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Nahm das Bündel unter den Arm und stieg langsam, auf den Zehenspitzen, die Treppe hinab. An der Wohnungstüre blieb er einen Augenblick stehen. Und nun schlich er durch die naßtrüben Straßen, dem Main zu. Das Bündelchen mit Gustavs Matrosenanzug hielt er dicht an sich gepreßt. »Babba, was machß'n Du da??« frug plötzlich ein Stimmchen. »Ich geh ins Wasser, Gustavche! Versaufe dhu ich mich

Mit gespannten Augen und glühenden Bäckchen sah Gustav ihm zu, neugierig, was es werde, und lispelte, mit der Zunge leise anstoßend: »Was machß'n Du daUnd dieses »Was machß'n Du da??« beseligte Adolf stets von neuem. Dieses freudige, dankbare, wißbegierige »Was machß'n Du da??« lag ihm Tag und Nacht wie eine süße Melodie in den Ohren, ward ihm zum geflügelten Wort.

»Was machß'n Du da??« lispelte er Bindegerst zu, wenn dieser seine Schnapsflasche an den Mund setzte. Und dann lachten sie Beide Tränen. »Was machß'n Du da??« sagte er, wenn der Gasmann kam und den Gasometer ablas. Und wenn des Nachts die Katzen ihre Gesangsproben abhielten, steckte er den Kopf zum Fenster hinaus und schmunzelte: »Was machß'n Du da, ahl Katzeviech?

Und er war auf dem Heimweg sehr nachdenklich und köpfte zerstreut Blumen und Pilze, so daß ihn Gustav wiederholt fragen mußte: »Babba, was machß'n Du da??« Die nächsten Jahre in Adolfs Leben leierten sich ab wie ein Drehorgellied. Die Jahreszeiten führten die ewigen Kämpfe miteinander auf, alljährlich feierte der Frühling seine Auferstehung, um von neuem gekreuzigt zu werden.

Das Kind hatte schon in der Nacht gefiebert, und morgens hatte es keinen Kaffee trinken wollen. »Ich habb Derrsch net gesacht, daß De Dich net uffregstUnd dann hatte es gehustet, über Halsweh geklagt, und nun lag es im Fieber und ächzte und erkannte Niemanden. Und wimmerte beständig in seiner Bewußtlosigkeit: »Babba, was machß'n Du da??« »Laaf doch net so, Adolf!