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Als sie ihre Sache an Luise ausgerichtet hatte, sah sie mich lächelnd an, wie früher, da ich noch als lockiges Bürschlein neben ihr am Bügelbrett gestanden war und sagte: »Wie ist's, Ludwig, wird man dich auch noch hie und da zu sehen bekommen, wenn man eine Viertelstunde Wegs zueinander hat, oder müssen wir gleich ganz Abschied nehmenSie streckte mir aber dabei ihre schöne, kräftige Hand hin, und ihr Gesicht war so voll von einer unwandelbaren Güte und Zuversicht, daß es mich heiß durchfuhr, und ich in einem Augenblick die ganze Zukunft durchreiste, in der es immer eine Lotte Meister geben mußte, sie war nicht wegzudenken.

Aber für Lotte paßte ein Bügelstahl besser, denn eben damit erhielt sie ihre Mutter. Sie stand den ganzen Tag am Bügelbrett, und um sie herum häufte sich die weißeste Wäsche; sie hatte immer eine schneeweiße Schürze an und eine Bluse mit kurzen

Da war sie eine Witwe geworden und stand in einem schwarzen Kleid am Bügelbrett. Denn das Bügeln durfte sie nicht versäumen, jetzt noch viel weniger als je. Wenn ihr hie und da Tränen auf das weiße Zeug tropften, so fuhr der heiße Stahl darüber und löschte sie aus, und das war noch gut.

Einige stellten sich zu Lotte ans Bügelbrett und sahen zu, als ob sie demnächst ihre Hemden selber bügeln wollten und ihnen nur noch die letzte Feile zu der Kunst fehlte, und dann begannen sie allerlei Gespräche mit ihr.

Meine Schwester Luise war jetzt fünfzehn Jahre alt und stand den ganzen Tag am Bügelbrett drüben bei Lotte, die jetzt Frau Meister hieß, und einen kleinen Buben in der Wiege hatte.

Die Ellenbogen auf das lange Bügelbrett gestützt, auf dem sie plättete, betrachtete er lüstern alle die um ihn herum aufgeschichtete Damenwäsche, die Pikee-Unterröcke, die Spitzentücher, die Halskragen, die breithüftigen Unterhosen. »Wozu hat man das allesfragte der Bursche, indem er mit der Hand über einen der Reifröcke strich.