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Aktualisiert: 8. Mai 2025
Es war unausbleiblich, daß diese Rechtfertigungsrede zugleich zur Anklage gegen alle diejenigen wurde, die sich in der Hradscheck-Sache so wenig freundnachbarlich benommen und durch allerhand Zuträgereien entweder ihr Übelwollen oder doch zum mindesten ihre Leichtfertigkeit und Unüberlegtheit gezeigt hatten. Wer in erster Reihe damit gemeint war, konnte nicht zweifelhaft sein, und vieler Augen, nur nicht die der Bauern, die, wie herkömmlich, keine Miene verzogen, richteten sich auf die mitsammt ihrem »Lineken« auf der vorletzten Bank sitzende Mutter Jeschke, der Kanzel grad' gegenüber, dicht unter der Orgel. Line, sonst ein Muster von Nichtverlegenwerden, wußte doch heute nicht wohin und verwünschte die alte Hexe, neben der sie das Kreuzfeuer so vieler Augen aushalten mußte. Mutter Jeschke selbst aber nickte nur leise mit dem Kopf, wie wenn sie jedes Wort billige, das Eccelius gesprochen, und sang, als die Predigt aus war, den Schlußvers ruhig mit. Ja sie blieb selbst unbefangen, als sie draußen, an den zu beiden Seiten des Kirchhofweges stehenden Frauen vorbeihumpelnd, erst die vorwurfsvollen Blicke der
Weil aber die Majestät damals sich ganz versteckt gehalten und fast niemand gehört, wurde die Sache beschönt und verschwiegen.« Gerade weil Rudolf so eingezogen lebte, bedurfte er der Zuträgereien; die Kammerdiener brachten sie ihm, und nach seiner argwöhnischen Gemütsart lieh er ihnen ein williges Ohr. Lakaien und Abenteurer waren es, die im Hradschin kommandierten.
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