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Die jungen Leute betrübten sich äußerst, da sie scheiden sollten, und ein Umstand machte ihre Trennung noch bedeutender. Ottilie erfuhr durch einen Zufall, daß die Geschenke von Ferdinanden kamen; sie setzte ihn darüber zu Rede, und als er es gestand, schien sie sehr verdrießlich zu werden. Sie bestand darauf, daß er sie zurücknehmen sollte, und diese Zumutung machte ihm die bittersten Schmerzen.

Denn auch Witichis hatte sein redlich Teil der germanischen Rauflust und es war seinem Mut eine herbe Zumutung, anstatt frisch drauf loszuschlagen, zurückweichend seine Verteidigung zu suchen. Aber noch mehr.

Törleß' Selbstbewußtsein lehnte sich in heller Verachtung selbst gegen die bloße Zumutung auf. Und doch schien ihm diese Auflehnung seines ganzen Wesens keine befriedigende Gewähr zu bieten. »...

Ich erschrak über diese Zumutung, sagte aber gleich, ich sei eben nicht zur Hilfe herbeigeeilt, da ich nicht gewußt hätte, daß Kinder über den Steg kommen würden, aber wenn Hilfe nötig geworden wäre, so würde ich sie auch gewiß geleistet haben.

Wo war die Zeit, als er sich aus der Klemme zu ziehen glaubte, wenn er Diederich einen Teil des Papiers für dieNetziger Zeitunganbot. Jetzt bot er ihm ganz Gausenfeld an! „Man ist eine Macht“, stellte Diederich festund es ging ihm auf, daß Klüsings Zumutung, die Fabrik zu kaufen und richtig nach ihrem Wert zu bezahlen, wie die Dinge lagen, einfach lächerlich sei.

Joseph und Pauline, diese beiden Personen standen da, weiter niemand, außer den Kindern, und das waren weder Königs- noch Fürstenkinder, sondern schlichte, bürgerliche, wie sie jedes bessere Haus haben kann. Leo war kein Drache. Er würde eine solche mittelalterliche Zumutung vielleicht sogar bissig übel genommen haben. Alles in allem war es ein Bild des zwanzigsten Jahrhunderts.

Wollen Sie mir, Sie, Frau Weiß meine ich, das Geld vorstrecken, erstens das Geld für die Miete, und dann noch eine kleine Zugabe zum Weiterexistieren? Haben Sie nun das Gefühl, daß ich Ihnen unverschämt komme? Sie schütteln den Kopf. Ich glaube, daß Sie Zutrauen zu mir haben. Sie sehen, wie ich bei einer solchen Zumutung erröte, Sie erblicken mich nicht ohne Verlegenheit in diesem Moment.

Wenn ein französischer Dichter auf die Zumutung seines Königs, ein Gedicht zu machen, dessen sujet er sei, antwortet: le roi n'est pas sujet, so vollzieht er eine Verbindung von Vorstellungen, sujet = Unterthan und sujet = Gegenstand eines Gedichtes die an sich recht wohl vereinbar sind, und nur thatsächlich und erfahrungsgemäss nichts miteinander zu thun haben.

Er verlangte von mir, ich solle das alles als Alten-Weiber-Unsinn ansehn und darüber lachen, aber mit einemmal schien er doch auch wieder selber daran zu glauben und stellte mir zugleich die sonderbare Zumutung, einen solchen Hausspuk als etwas Vornehmes und Altadliges anzusehen. Das kann ich aber nicht und will es auch nicht.

Erst am Rande des Gehölzes, durch welches auch die Landstraße lief, machte sie halt und wandte ihr Tier, um den Nachsetzenden mit spöttischer Miene entgegenzusehen. Gräfin Löwenjoul auf der großen Isabeau war die erste, die sich zu der Flüchtigen fand. Dann kam Florian, schnaubend und tief verdutzt über die ungewohnte Zumutung.