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Aktualisiert: 3. Mai 2025


Wie sollte auch nach einem Zerstörungswerk sondergleichen die Welt geheilt werden, wenn nicht sämtliche Länder der Erde sich dazu entschliessen, gemeinschaftlich Abhilfe zu bringen. Durch ein universelles Opfer der Welt und der leidenden Menschheit kann nur eine leidende Welt geheilt werden. Niemals ist ein Wiederaufbau anders gelungen als durch Aufwendung gewaltsamer neuer Mittel.

Als die der Linde benachbarten Hausbewohner das Zerstörungswerk gewahrten, verbreiteten sie heulend die Kunde im Dorf, so daß zum Abend die Bevölkerung weinend den heiligen Baum umstand, klagend in tiefster Trauer, wie um einen geliebten hervorragend edlen Menschen.... Kein Dörfler nahm auch nur ein Zweiglein von der Linde zum Gedenken heim. Der Baum blieb unberührt.

Glich jene Dynamitpatrone nicht einem an seiner Wand befestigten Torpedo, der das Zerstörungswerk mitten in der Luft vollführen sollte? Inzwischen wurde der Aeronef von der noch mehr sich versteifenden Brise weiter nach Nordost hin getrieben und mußte mit Sonnenaufgang die Insel Chatam unbedingt aus dem Gesichte verloren haben.

Diese Krankheit, diese Lungenentzündung war in ihren aufrechten Körper eingebrochen, ohne daß irgendwelche seelische Vorarbeit ihr das Zerstörungswerk erleichtert hätte ... jene Minierarbeit des Leidens, die uns langsam und unter Schmerzen dem Leben selbst oder doch den Bedingungen entfremdet, unter denen wir es empfangen haben, und in uns die süße Sehnsucht nach einem Ende, nach anderen Bedingungen oder nach dem Frieden erweckt ... Nein, die alte Konsulin fühlte wohl, daß sie trotz der christlichen Lebensführung ihrer letzten Jahre nicht eigentlich bereit war, zu sterben, und der unbestimmte Gedanke, daß, sollte dies ihre letzte Krankheit sein, diese Krankheit ganz selbständig, in letzter Stunde und in gräßlicher Eile, mit Körperqualen ihren Widerstand zerbrechen und die Selbstaufgabe herbeiführen müsse, erfüllte sie mit Angst.

Und wie vor der Berührung des kleinen Bouquets zurückschaudernd, warf sie dasselbe mit einer raschen Wendung in den Kamin, dessen Feuer langsam in Kohlengluth zusammenzusinken begann. Die trockenen Blumen flammten hoch auf und blieben dann als ein Häuflein dunkler Asche auf den glühenden Kohlen liegen. Sie preßte die Hände auf ihr Herz und sah starr diesem Zerstörungswerk zu.

Dieser bestand aus einer längeren Hülse, deren metallene Wand etwa ein Kilogramm des explosiven Stoffes enthielt, also voraussichtlich eine hinreichende Menge, um den Aeronef auseinander zu reißen und sein vielfältiges Steigschrauben-Getriebe zu zerstören. Vernichtete ihn die Explosion aber nicht mit einem Schlage, so mußte der Sturz in die Tiefe das Zerstörungswerk vollenden.

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