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Aktualisiert: 25. Mai 2025


Er drung darauf, daß die Leichen nach dem kleinen Witwensitz, den der alte Mannheim mit seinem Assoziierten gemeinschaftlich gebauet, und Johannes Sekundus sich als erb und eigen mit allem, was dazu gehörte, von eben diesem Assoziierten gekauft hatte, geführt werden mußten, wo er ihnen eine kleine Kapelle mit einem Gewölbe zum Erbbegräbnis anlegte.

Es war freilich weitab von Wittenberg gelegen, wohl zwei Tagereisen; aber es zog sie doch hin nach dieser ihrer mutmaßlichen einstigen Heimat und ihrem künftigen Witwensitz.

Odin in Walhall darf ich nicht suchen; Den verließ ich ja schon in der Kindheit. Und der neue Gott in Gimle? Der hat mir ja alles genommen! Rache? Wer spricht von Rache? Kann Rache meine Toten erwecken? Kann sie mich wärmen, wenn fröstelnd ich bebe? Gibt sie mir traulichen Witwensitz, Trost einer Mutter ohne Kind? Geht mit eurer Rache! Laßt mich in Frieden!

Der Obermarschall war übrigens von dem besten Humor; denn da er den Gedanken nicht fahren ließ, daß alles nach seinen Wünschen, wie es ihm sein leichtes Temperament vorgespiegelt hatte, sich endlich einrichten würde, so sorgte er für eine gute Tafel, machte sich einige Stunden auf einer mühelosen Jagd die nötige Bewegung, erzählte Geschichten auf Geschichten und zeigte durchaus das heiterste Gesicht; auch schied er auf gleiche Weise, dankte dem Major zum schönsten, daß er so brüderlich verfahren, verlangte noch etwas Geld, ließ die kleinen vorrätigen grauen Goldäpfel, welche dieses Jahr besonders wohl geraten waren, sorgfältig einpacken und fuhr mit diesem Schatz, den er als eine willkommene Verehrung der Fürstin zu überreichen gedachte, nach ihrem Witwensitz, wo er denn auch gnädig und freundlich empfangen ward.

Auch sank sie von einem leichten Schwindel befallen an Mannheims Busen zurück, der stärker als sie in diesem Augenblick sie fest in seinen linken Arm schloß, mit der rechten aber das verhaßte Papier herauszog, es ihr vors Gesicht hielt und sie mit folgenden Worten anredete: "Ungetreue! in dem Augenblick, da ich dir mein ganzes Leben aufopfere, täglich eine Last nach der andern wegwälze, damit das Gebäude unsers Glücks fest und dauerhaft stehen könne, mir Ruhe und Erquickung bis ins Alter versage, nur damit auch nach meinem Tode du und meine Kinder einen Witwensitz, eine Felsenburg haben, damit die jungen Adler hernach mit den ererbten väterlichen Fittichen auf ihren Raub herabschießen können in dem Augenblick empfängst du Briefe mit der schwärmerischsten unsinnigsten Leidenschaft geschrieben von einem Menschen, der nicht wert ist, daß er unsere Kühe melkt, von einem Laffen, der dich seine Muse nennt und in seinem Leben noch keine andere Muse als seine Aufwärterin gehabt hat, der sich deinen Phaon nennt, und nicht weiß, ob der Phaon ein Bub oder ein Mädchen war."

Einmal waren wir nach Rabensteinfeld hinüber gerudert, dem stillen Witwensitz der alten Großherzogin. Mit dem Dampfschiff war uns eine große Gesellschaft vorausgefahren, lauter ältere und gesetzte Angehörige, die zuweilen die Verpflichtung fühlten, uns Jugend zu beschützen. Ich hielt das nie lange aus und war stets die erste, die Mittel und Wege fand, aus ihrem Gesichtskreis zu verschwinden.

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