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Aktualisiert: 11. Mai 2025


Verschiedentlich mußten wir darauf hinweisen, daß unsere politische Freiheit in den schmalen Resten, in denen sie überhaupt noch besteht, auf der Schneide der Erfüllung von Diktaten steht. Diese Erfüllung aber ist ein fiskalisches Problem, eine Frage des Steueraufkommens des ganzen Volkes. Die Steuerleistung aber ist letzten Endes eine Frage der Wirtschaftskraft.

Die sich darin abzeichnende Ausdrucksvielfalt und Bandbreite der Kommunikationsmöglichkeiten lassen die neuen Errungenschaften des Menschen erkennen und öffnen neue Wege für Kreativität und Wirtschaftskraft. Der Zustand der Sprache, besonders der Niedergang der Schriftkultur, ist zugleich ein Symptom für diesen neuen Entwicklungsprozeß.

Wie weit die Sorge um die sinkende Wirtschaftskraft seines Landes, wieweit verwandtschaftliche Verfeindung ihn bestimmte, ist schwer zu sagen; er war kein dämonischer Charakter und wurde dennoch zum Dämon Europas.

Der Niedergang der Schriftkultur ist ein allumfassendes Phänomen, das sich nicht auf die Qualität des Bildungssystems, auf die Wirtschaftskraft eines Landes, auf den Status sozialer, ethnischer oder religiöser Gruppen, auf das politische System oder auf die Kulturgeschichte reduzieren läßt. Es gab menschliches Leben vor der Schriftkultur, und es wird es jenseits von ihr geben.

Die Gefahr lauert im Hintergrunde: ein Sinken unseres gewerblichen Könnens, unserer Wirtschaftskraft dem Auslande gegenüber, sinkende Lebenshaltung, sinkende Kultur, sinkende politische Bedeutung. Das scheint weit ausgeholt, ist aber drohender Ernst. Der Rückfall auf vorwiegende Rohstoff- und Halbfabrikatausfuhr könnte uns auf ein enges kontinentales Dasein zurückwerfen.

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