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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Ich bitte den Dragoman, ihm zu versichern, daß ich sehr erfreut über seine Antwort sei, und ich frage nicht weiter, sondern bezahle ihm seinen Frank. Nun ich erfahren habe, daß ich Abrahams und Salomos Zeichen in meinen Händen trage, muß ich ja wohl zufrieden sein. Während ich in mein Zimmer zurückkehre, denke ich an Tante Wennervik und frage mich, was sie dazu sagen würde.
Sie hat sich erst auf ihre alten Tage mit dem alten Pastor Wennervik verheiratet, der Frau Lagerlöfs Bruder ist; und früher, ehe sie sich verheiratete, ist sie Wirtschafterin auf vielen großen Gütern gewesen.
»Sie wird in ihrem ganzen Leben kein Gewebe aufziehen,« sagt Tante Wennervik, die Nase in den Karten und so davon ausgefüllt, die Zukunft zu erforschen, daß sie sich kaum klarmacht, was sie prophezeit. »Sie wird viel mit Büchern und Papieren zu tun haben.«
Endlich bleibt sie sitzen und murmelt in sich hinein, als wäre sie nicht recht zufrieden. »Nun, was siehst du, Schwester?« fragte die alte Frau Lagerlöf. »Kränklichkeit folgt ihr,« antwortete Tante Wennervik. »Damit muß sie sich all ihr Lebtag abplagen.« »Ein jeder muß sein Kreuz tragen,« sagt die alte Frau Lagerlöf, »sonst wird nichts Rechtes aus einem.
»Sie wird all ihr Lebtag arbeiten und sich plagen müssen,« hatte Tante Wennervik gesagt, und ich freue mich darüber und hoffe, daß es eintreffe. Die zweite Prophezeiung Es ist im Grand Hotel in Jerusalem, an einem Märzabend des Jahres neunzehnhundert. Ich bin von unserm syrischen Dragoman aus meinem Zimmer gerufen worden, einen Gast zu empfangen.
»Sie wird all ihr Lebtag arbeiten und sich plagen müssen,« sagt Tante Wennervik nach einer neuen Rechnung. »Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Schwester.«
Tante Wennervik legt die Karten in vier Reihen: neun Karten in jeder Reihe; und als dies geschehen ist, legt sie den Zeigefinger auf die erste Karte und beginnt zu zählen: eins, zwei, drei, vier bis sechzehn. Sie zählt hinauf und hinunter, von rechts und von links, und bewegt den Finger, während sie zählt, von einer Karte zur andern.
Während ich so stehe und die Vorbereitungen betrachte, muß ich unwillkürlich an die alte Tante Wennervik und ihre Wahrsagekunst denken; und ich bin gespannt, ob dieser schmutzige Neger sich ihr überlegen zeigen werde. Sowie der Sand ausgebreitet ist, sagt der Wahrsager ein paar Worte auf Arabisch, die der Dragoman ins Englische übersetzt.
Aber weißt du, das ist gerade keine gute Prophezeiung, die du mich heute abend hören läßt, Schwester. Aber du kannst mir doch wenigstens sagen, ob sie ein braver, guter Mensch wird?« »Gut und freundlich wird sie sein,« sagte Tante Wennervik und guckt wieder in die Karten, um nachzusehen, was sie ihr noch weiter zu sagen haben.
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