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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Spielleute beim Hexentanz. Drei Spielleute kamen Nachts beim Heimgehen von einer Kirchweihe zu einem hell erleuchteten Waldschloß, woraus lustiger Tanz erscholl. Um noch etwas zu verdienen, gingen sie hinein und in einen Saal des obern Stockes, worin eine Menge Weiber zu einer Gellflöte tanzten.
»Wie im Waldschloß,« rief Kasperle vergnügt, und flink schlug er dem Bild eines würdigen Herren auf den Magen, weil er dachte, das Türlein sei dahinter. Aber der Herr blieb steif und feierlich an der Wand hängen und der alte Haushofmeister lachte. »So flink findest du das nicht,« sagte er, »und erst mußt du mir dein Wort geben, keine Dummheiten zu machen.« Das gab ihm Kasperle.
Und mit seinem Licht leuchtete Kasperle die ganze Kammer ab. Er dachte: Hoho, vielleicht finde ich ein geheimes Gänglein wie einstmals im Waldschloß des Herzogs. Aber soviel er auch klopfte und suchte, einen Ausschlupf fand er nicht. Nur ein winziges Türchen war da, das führte in den Schornstein. Gerade über seinem Bett war das.
Dort ferne, ferne, wo die Berge dunkel gegen den Nachthimmel standen, lag des Herzogs Waldschloß und das Schloß, in dem Rosemarie wohnte. »Hach!« Kasperle seufzte auf einmal so erschrecklich laut, und eine große, dicke Eule, die neben dem Haus in einem Baum wohnte, purzelte vor Schreck in ihr Nest zurück. Gerade hatte sie auf die Jagd fliegen und ein paar Fledermäuse fangen wollen.
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