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Aktualisiert: 3. Juli 2025


Er mußte ihn möglichst von sich entfernt halten, um sich nicht bei dem Herzog von Würtemberg zu compromittiren. Um so großartiger war die Fassung, womit Schiller die engherzige Gesinnung und unwürdige Behandlung seines scheinbaren Gönners ertrug, der, ohne auf den Namen eines Beschützers der Künste Verzicht zu leisten, den Dichter nicht geradezu von sich weisen konnte.

Er hatte zu sich und seinem Talent das Vertrauen verloren, und fand es erst wieder in dem Umgange mit mehreren gebildeten und kenntnisreichen jungen Männern, zu denen unter andern sein Landsmann und nachheriger Schwager Schlosser gehörte, der damals als geheimer Secretär des Herzogs Ludwig von Würtemberg diesen Fürsten nach Leipzig begleitet hatte.

Auf ein Schreiben an den Herzog von Würtemberg, dessen Land er jetzt zum erstenmal nach seiner Flucht wieder zu betreten wagte, erhielt er zwar keine Antwort, doch durch seine Freunde die Nachricht, der Herzog habe öffentlich erklärt, Schiller werde von ihm ignorirt werden. Um dem Luftschloß Solitude, wo seine Eltern wohnten, näher zu seyn, ging Schiller nach Ludwigsburg.

Getrübt wurden diese frohen Aussichten für Schiller wieder durch Briefe, die er von seinen Stuttgarter Freunden erhielt. Sie äußerten die Besorgnis, daß der Herzog von Würtemberg die churpfälzische Regierung auffordern werde, den Flüchtling auszuliefern. Wohlmeinend riethen sie ihm daher, Mannheim schleunig zu verlassen.

Von dieser hochherzigen Frau hatte Schiller, als er ihr den Entschluß seiner Flucht mitgetheilt, das Versprechen erhalten, ihm auf ihrem in Meiningen gelegenen Gute Bauerbach ein sicheres Asyl zu gewähren, wenn der Herzog von Würtemberg Schritte thun sollte zur Verfolgung des Flüchtlings.

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