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Aktualisiert: 21. Mai 2025
„Vogelhansen“ oder ganz einfach „Vogel“, wie er genannt wird, hat sich sein Gewerbe zum Spezialfach ausgebildet, und er verdient in der Hauptgeschäftszeit einen guten Tagelohn damit. Er ist als verwegener unermüdlicher Bursche bekannt, der klug ist in allem, was in sein Fach schlägt er ruht nicht, bis er seine Beute in der Botanisiertrommel hat.
Auch auf diese Möglichkeit ist Vogelhansen vorbereitet; er wirft seinen Rock über den Kopf und zieht einen alten Fechthandschuh über die rechte Hand dann betäubt ein halber Liter Ammoniak den Uhu, und es gelingt ihm, das Nest zu plündern. Strix fliegt in der Verwirrung eine Strecke über den Wald hin und fällt dann ohnmächtig zwischen den Bäumen nieder.
Aber durch das Klappern des Storches ist der Hofhund erwacht, er fängt an zu kläffen und zu bellen: im Wohnhaus wird Licht angezündet und einen Augenblick später klappern Holzschuhe über das Steinpflaster. Da gilt es, sich zu beeilen! Vogelhansen setzt sich auf seine vier Buchstaben, hält die geraubten Eier mit der rechten Hand hoch in die Höhe und rutscht resolut vom Dach herunter.
Nach Erkundigung bei einem seiner vielen Bekannten aus der Zeit, als er noch bei den Eltern im Hegemeisterhäuschen am Hochwalde wohnte, hatte er in Erfahrung gebracht, daß sich auf dem Scheunenflügel des südlich gelegenen Hofes ein Storchennest befand. Das war genug für Vogelhansen. In der Dunkelheit der Nacht radelte er die Meile über die Heide und traf um Mitternacht an Ort und Stelle ein.
Da greift Vogelhansen in die Tasche, zieht eine Flasche mit Ammoniak heraus und schleudert der Störchin ein paar gehörige Schüsse ins Gesicht. Das hilft wenige Sekunden später liegt das Nest offen da. Fünf glänzende weiße Eier schimmern ihm entgegen, ein volles Gelege! Schnell zieht „Vogel“ einen seiner Strümpfe aus, steckt vorsichtig die Eier hinein und nimmt den Strumpfschaft in den Mund ...
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