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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Die zweite Option technologische Innovationen, die die deutsche Führungsrolle in diesem Bereich stärken würde sich ebenfalls nicht sehr lange auswirken. Die Wissensverbreitung in einer global vernetzten Welt wird sich noch schneller als bisher vollziehen, so daß auch Führungskonzepte in innovativen Bereichen jeweils sehr viel kürzer existieren werden.
Nur so kann man den Bürgern, die ihren Sinn für politische Verantwortung und sogar ihren Glauben an Recht und Ordnung verloren haben, neue politische Zuversicht geben. In dieser global vernetzten Welt, in der die Skala von größter Wichtigkeit ist, muß die Politik zwischen den vielen Ebenen vermitteln, auf denen Menschen an dieser Globalität teilhaben.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im allumgreifenden ungebildeten Wahn des Augenblicks kollabieren, dann ist die Philosophie uns eine Antwort auf die Frage schuldig, ob es noch eine Zukunft gibt. Aber diese Zukunft gewinnt Gestalt durch Menschen, die an der offenen Welt der vernetzten Interaktionen teilhaben.
Deswegen ist die Feststellung: "Die Botschaft ist das Medium", keine respektlose Umkehrung von McLuhans berühmter Formel, sondern sie verzeichnet die veränderte Beziehung zwischen Sprache und Welt. Die Interaktionen in der vernetzten Welt verdeutlichen diese Umformulierung noch besser.
Die durch die parallel verlaufenden, hochspezialisierten und verzweigten Arbeitsabläufe erforderliche Integration könnte sich in einem vernetzten System, das durch alle möglichen Kontrollfilter und Vertraulichkeitsnischen behindert ist, gar nicht entfalten. Das wäre so, als müßten wir bei jeder körperlichen Tätigkeit den einzelnen Gliedmaßen und Organen des Körpers eine Einsatzerlaubnis erteilen.
Um die Möglichkeiten und Gefahren einer vernetzten Gesellschaft wirklich abwägen zu können, muß man sich sehr genau und vorurteilslos mit allen technischen Aspekten, besonders aber mit den menschlichen und politischen Dimensionen befassen.
Ein Staatspräsident oder ein Fernsehstar, telegen oder nicht, hat wenig oder gar keinen Einfluß auf unsere individuelle Verwirklichung in der vernetzten Welt. Obwohl das Fernsehen viel mit Sprache zu tun hat, benötigen wir für den Konsum einer Fernsehshow keine schriftkulturelle Bildung.
Von den Bulletin Boards der frühen sechziger Jahre bis zum Internet und dem World Wide Web in unserer Zeit hat Koevolution zur Konstituierung des vernetzten Bürgers geführt. Michael Hauben, der den englischen Begriff des Netizen prägte, wollte damit Individuen beschreiben, die um kooperative und kollektive Tätigkeit bestrebt waren, welche der gesamten Welt von Nutzen sein sollte.
In der vernetzten Welt der digitalen Informationsverbreitung brauchen wir kein Esperanto, sondern Sprachen, die die grenzenlose Vielfalt der Geräte und Programme vereinen, mit denen wir unsere neuen Erfahrungen im World Wide Web machen. Auch Effizienz bezieht sich in dieser Welt auf Transaktionen, in die nicht mehr unbedingt Menschen als handelnde Personen eingebunden sind.
Aber angesichts der spektakulären Multimediaprogramme, der um sich greifenden Erscheinungsformen der virtuellen Realitäten, der Genmedizin und Gentechnik, der auf Breitband vernetzten menschlichen Interaktionen oder der weltweit gespannten Kooperationsformen zählt letztlich nur eines: die enormen kognitiven Ressourcen, die in der Form von semiotischen Abläufen, die nicht mehr auf Sprache und Schriftkultur reduzierbar sind, in einem globalen Rahmen zur Entfaltung kommen.
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