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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Zittern und Angst ergriff sie, und die zärtliche Sorge um ihn wich der Scham und Entrüstung. Sie sah schon die Wunde an seiner Schläfe, das runde Kugelloch, aus dem langsam das Blut sickerte, und hörte die Welt verachtungsvoll ihr letztes Urteil über den Verkommenen fällen: das hatte man gewußt und erwartet – Selbstmord – das Ende jedes Elenden! Sie trat vor ihn hin und nahm seine Hände.
Er achtete in dem verkommenen Weibe diese Schamhaftigkeit und konnte sich überhaupt nicht verhehlen, daß sie in mancher Beziehung höher als ihr Bruder geartet war. In der Art ihrer Rechtfertigung lag eine klare Entschlossenheit. Das Auge gestand, aber ein Geständnis durch Worte würden ihr weder gutes Zureden, noch glühende Zangen des Henkers entrissen haben.
Das vierzehnjährige "Hannele", das vor seinem verkommenen brutalen Vater in den vereisten Dorfteich flüchtet, das sich nur fürchtet vor dem Leben, das so gern in den Himmel kommen möchte zur Mutter und zum lieben Herrn Jesus, das im gespenstig-grotesken Elend des Armenhauses in Fieberträumen sein Dasein erfüllt, ehe es zu Ende geht, wird zum erschütternden und erlösenden Bild der Menschenseele.
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