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Aktualisiert: 9. Mai 2025
"Das Erste und Letzte, Anfang und Ende möchte es wohl sein und bleiben; aber in der Mitte dürfte dem Künstler manches fehlen, wenn nicht Bildung das erst aus ihm macht, was er sein soll, und zwar frühe Bildung; denn vielleicht ist derjenige, dem man Genie zuschreibt, übler daran als der, der nur gewöhnliche Fähigkeiten besitzt; denn jener kann leichter verbildet und viel heftiger auf falsche Wege gestoßen werden als dieser."
Alfred war mir gleich in den ersten Tagen zugetan, und diese Neigung wuchs. Sein Wesen war nicht verbildet. Er war körperlich sehr gesund, und dies wirkte auch auf seinen Geist, der nebstdem überall von den Seinigen mit Maß und Ruhe umgeben war. Er lernte sehr genau und lernte leicht und gut, er war folgsam und wahrhaftig. Ich wurde ihm bald zugeneigt.
Mit Menschenkenntnis sonst nicht eben begabt, entwarf sie, durch Haß befeuert, ein Bild von Marietta, das in der Verzerrung noch Züge der Wahrheit hatte und abschreckend genug war: Ehrgeizig nannte sie sie; eitel; seelenlos; durch Lektüre verbildet; im Bestreben, die große Dame zu spielen, durch ihre heikle Situation doppelt herausfordernd; mit zur Schau getragener Freiheit nah daran, für eine Abenteuerin zu gelten; unergründlich egoistisch und wie alle sehr egoistischen Frauen gefährlich sinnlich; längst über die erste Jugend hinaus, auch über die zweite bald; getrennt von einem Mann, der ihr alles geopfert, sie auf Händen getragen hatte und unglücklich und vereinsamt war, geistig und körperlich ein Krüppel.
Wie sonderbar aber die Ansichten über Volk und Land verbildet waren, das sah ich ein paar Wochen später in Florenz, als ein Tiroler Arzt uns mit sichtlichem Entsetzen fragte, ob es denn wahr sei, daß wir zu Rad durch die Apenninentäler gefahren wären. Und er wollte es kaum glauben, daß wir das Wagnis ohne Abenteuer, ohne gefährliche Begegnungen mit Räubern bestanden hätten.
Aber es ist überhaupt am Wenigsten vom Lernen; es ist von ganzer =sittlicher Bildung= die Rede; und diese kostet um so mehr Zeit, und Geld, wenn man schon so lange her =verbildet= ist. Du wirst aus dem, was ich oben über diese erste Vorbereitung gesagt habe, ohngefähr einen Schluß machen können. Aber das thut nichts zur Sache.
Durch Winckelmann sind wir dringend aufgeregt, die Epochen zu sondern, den verschiedenen Stil zu erkennen, dessen sich die Völker bedienten, den sie in Folge der Zeiten nach und nach ausgebildet und zuletzt wieder verbildet. Hievon überzeugte sich jeder wahre Kunstfreund. Anerkennen tun wir alle die Richtigkeit und das Gewicht der Forderung. Aber wie nun zu dieser Einsicht gelangen!
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