United States or Oman ? Vote for the TOP Country of the Week !


Nach langen Vorbereitungen wurde die Überführung Bandinis, welche schon seit vierzehn Tagen das Gespräch der Gegend bildete, auf einen Sonntag festgesetzt. An diesem Tag um zwei Uhr morgens ließ der Bürgermeister von Valmontone in allen Dörfern des Waldes von La Faggiola die Sturmglocken läuten. Man sah aus jedem Ort Bauern in ziemlich großer Anzahl ausrücken.

Colonna war kaum einige Minuten davon, als man auf der Straße von Valmontone von weitem eine große Schar Berittener nahen sah; das waren die Sbirren und ihr Bargello, die Bandini geleiteten, und alle Herren, die zu den Orsini hielten.

Der Sammelpunkt wurde bei Valmontone bestimmt, einer kleinen, auf dem Gipfel eines niederen Felsens gelegenen Stadt, die aber einen stufenlosen und fast lotrechten Absturz von sechzig bis achtzig Fuß Tiefe zur Schutzwehr hat. In diese kleine, dem Papst gehörende, Stadt war es den Anhängern der Orsini und den Sbirren der Regierung geglückt, Bandini zu schaffen.

Es würde zu weit führen, hier die verschiedenen Taten aufzuzählen, welche man dem Bandini zur Last legte: zum größten Teil wären sie heute Verbrechen, aber im Jahre 1559 durften sie nicht in einer so strengen Weise betrachtet werden. Bandini saß in einem den Orsini gehörenden Schloß gefangen, das bei Valmontone im Gebirge lag, sechs Meilen von Albano entfernt.

"Ich will dir nicht verhehlen," fügte der Greis hinzu, die Stimme senkend, als fürchte er, gehört zu werden, "daß die Straße, welche nach Valmontone und nach Ciampi führt ..." "Nun was?" sagte Giulio. "Nun wohl, diese Straße führt an deinem Haus vorbei und man sagt, daß das Blut aus der schrecklichen, Halswunde wieder zu fließen begann, als Fabios Leichnam dort vorbeikam."

Die Sonne war kaum aufgegangen, als etwa tausend Mann der Orsini-Partei von der Seite von Valmontone her in den Wald eindrangen und in einer Entfernung von etwa dreihundert Schritten an den Anhängern des Colonna vorbeizogen, die sich auf seinen Befehl zur Erde geworfen hatten.