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Aktualisiert: 7. Mai 2025


Ein Beschluß war bald gefaßt: der Freund sollte mit den Pferden das Wallis wieder hinunter über Bex, Vevey, Lausanne, Freiburg und Bern auf Luzern gehen, der Graf und ich wollten unsern Weg das Wallis hinauf fortsetzen, versuchen, wo wir auf den Gotthard hinauf dringen könnten, alsdann durch den Canton Uri über den Vier-Waldstädtersee gleichfalls in Luzern eintreffen.

Kurz, in allen Bergkantonen der Schweiz, in Bern, Glarus, Uri, Schwyz, Graubünden, sind in einer Nacht und fast in der nämlichen Stunde durch die Lawinen ganze Familien erdrückt, ganze Viehherden mit ihren Stallungen zerschmettert, Matten und Gartenland bis auf den nackten Felsen hinab aufgeschürft und weggeführt und ganze Wälder zerstört worden, also dass sie ins Tal gestürzt sind; oder die Bäume liegen übereinander zerschmettert und zerknickt wie die Halmen auf einem Acker nach dem Hagelschlag.

Vielleicht erhielt er es noch eine Weile im Zweifel. Aber die Hörner von Uri verrieten ihn. Seither wußte sein Blut, daß es in einem Verlorenen war: und wollte heraus. So seh ich es jetzt, damals aber machte es mir vor allem Eindruck, von dem Dreikönigstag zu lesen, da man ihn suchte.

"Bläsi Zgraggen aus Uri", war die Antwort. Der Feldherr verzichtete darauf, diesen unmundlichen Geschlechtsnamen zu wiederholen, der von dem zerrissenen Kamm eines Schweizergebirges zu stammen schien, und bediente sich des Vornamens, welchen er italianisierte. "Biagio", sagte er, "du hast mir zwei Leute verwundet; ich denke, ich lasse dich hier aufknüpfen."

Die Gebirge von Schweiz und Unterwalden, gekettet an die von Uri, steigen von Mitternacht, von Morgen die Gebirge des Graubündter Landes, von Mittag die der italiänischen Vogteien herauf, und von Abend drängt sich durch die Furka das doppelte Gebirg, welches Wallis einschließt, an ihn heran.

Einer von zwei Brüdern in Uri, die miteinander hauseten, war auf dem Dach, das hinten an den Berg anstosst, und dachte: Ich will den Zwischenraum zwischen dem Berg und dem Dächlein mit Schnee ausfüllen und alles eben machen, auf dass, wenn die Lawine kommt, so fahrt sie über das Häuslein weg, dass wir vielleicht und als er sagen wollte: dass wir vielleicht mit dem Leben davonkommen da führte ihn der plötzliche Windbraus der vor der Lawine hergeht, vom Dach hinweg und hob ihn schwebend in der Luft, wie einen Vogel über einem entsetzlichen Abgrund.

Sie gehen alsdann, um die Lauwinen zu vermeiden, nicht da wo wir gingen, den Berg allmählich hinauf, sondern bleiben eine Weile unten im breitern Thal, und steigen alsdann den steilen Berg gerade hinauf. Der Weg ist da sicherer, aber auch viel unbequemer. Nach viertehalb Stunden Marsch kamen wir auf dem Sattel der Furka an, bei'm Kreuz wo sich Wallis und Uri scheiden.

In Pilzeig, ebenfalls im Kanton Uri, wurde eine Mutter mit zwei Kindern fortgerissen und unten in der Tiefe vom Schnee verschüttet. Ein Mann, ihr Nachbar, den die Lawine ebenfalls dahin geworfen hatte, hörte ihr Wimmern und grub sie hervor. Vergeblich war das Lächeln der Hoffnung in ihrem Antlitz. Als die Mutter halb nackt umherschaute, kannte sie die Gegend nicht mehr, in der sie war.

Da konnte man wohl auch sagen: "Der Herr hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich auf den Händen tragen. Denn er macht Sturmwinde zu seinen Booten und die Lawinen, dass sie seine Befehle ausrichten." Anders erging es im Sturnen, ebenfalls im Kanton Uri.

Sind ja in dem einzigen kleinen Kanton Uri fast mit einem Schlag 11 Personen unter dem Schnee begraben worden und sind nimmer auferstanden, gegen 30 Häuser und mehr als 150 Heuställe zerstört und 359 Häuptlein Vieh umgekommen, und man weiss gar nicht, auf wie vielmal hunderttausend Gulden soll man den Schaden berechnen ohne die verlornen Menschen.

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