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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Da zog er von dem Finger ein golden Ringelein Und warfs ihr vor die Füße: "Hebt ihr das Fingerlein Vom Boden auf, so spracht ihr die Wahrheit, edel Weib." Sie bückte sich zum Golde: da brach entzwei ihr werther Leib. So war auch erlegen Kriemhild, o weh der Noth: Wie so gar unmüßig war da der Tod. Dietrich und Etzel huben zu weinen an, Und inniglich klagen sah man so Weib als Mann.
Sondern, wie sie mir in der Erinnerung lebte, zeichnete ich die Gegend, die ich gestern mir zum Bilde auserwählt, mit allem Fleiß, und auch die heiligen Wallfahrer mit ihrem Troß entwarf ich auf der Stelle, wo mir der festliche Zug erschienen war. Unmüßig war ich den ganzen Tag, daß ich morgen die Versäumniß mir desto weniger zum Vorwurf zu nehmen brauchte.
Des Tags war unmüßig des kühnen Tronejers Hand. Das Schiff war ungefüge, stark und weit genug: 1633 Fünfhundert oder drüber es leicht auf einmal trug Ihres Volks mit Speise und Waffen über Flut: Am Ruder muste ziehen des Tages mancher Ritter gut.
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