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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Die Auslassung in jener ersten Fassung ist selbst ein Scherz; die Ergänzung selbstverständlich . Außerdem ist nicht zu verkennen, daß wir es an beiden Stellen mit weiter nichts zu thun haben als mit einer Umschreibung des ebenso volksbeliebten Ausdrucks »sauwohl«, den Goethe gerade in dem Tagebuch der Schweizerreise verschiedentlich anwendet . Eine übermütig lustige Stimmung, nur selten gemischt mit der Erinnerung an sein Weh, spricht uns aus den wenigen abgerissenen Blättern dieses Tagebuchs an; noch später konnte er mit ihnen seiner Schilderung der Reise frische Unmittelbarkeit und Lebendigkeit geben . Doch mag eine andere Beziehung zwischen jenen Reiseaufzeichnungen und der Scene in Auerbachs Keller obwalten.
Tritt zum substituierten Begriff die nähere Bestimmung hinzu, so wird die Substitution zur vollständigeren oder weniger vollständigen "witzigen" wenn nämlich witzigen "Umschreibung", und zwar wiederum zur zunächst wenigstens verallgemeinernden oder vergleichenden oder individualisierenden, bezw. auch hier zur individualisierend vergleichenden.
Alles drängt uns so zu der Annahme, unsere Scene sei im September 1775 geschrieben. Nun enthält Goethes Brief vom 17. September die Angabe: »Ist der Tag leidlich und stumpf herumgegangen; da ich aufstund, war mir gut, ich machte eine Scene an meinem Faust«. Nachdem er dann berichtet, was er weiterhin getrieben habe, folgt die angeführte Umschreibung des Rattenliedes.
Wir haben ja gehört, daß manche moderne Sprachen unseren Ausdruck: ein unheimliches Haus gar nicht anders wiedergeben können als durch die Umschreibung: ein Haus, in dem es spukt.
Der Suffet ward durch diesen Blick derart verwirrt, daß er die Augen niederschlug. Alle bejahten die Frage des Oberpriesters der Reihe nach durch Kopfnicken. Auch Hamilkar mußte dem Brauch gemäß antworten: »Ja, so sei es!« Darauf ordneten die Alten das Opfer durch eine herkömmliche Umschreibung an; denn es gibt Dinge, die schwerer auszusprechen als auszuführen sind.
Bis heute ist ungeklärt, ob dies eine metaphorische Umschreibung oder eine Tatsache ist. Das gleiche gilt aber auch für die Sprache. Daß wir unsere Gedanken sprachlich ausdrükken, und zwar durchaus mit Mühen und meist ungenügend, muß nicht heißen, daß wir nur in der Sprache denken.
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