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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Februar 1809, erlaubte sich eine von ihnen unter dem Schutze der Maskenfreiheit, Herrn von Pappenheim mit seiner so viel jüngeren Frau zu necken; Gräfin Truchseß, so berichtete der Allerweltsgeschichtenträger Reinhard nach Paris, machte aus dem Spaß eine große Klatschgeschichte, die dem König zu Ohren kam und wohl bösartiger Natur gewesen ist, denn bereits am 16.
"Wenn Ihr es gewesen seid, Herr Truchseß", antwortete Georg, "der bei Neussen den Herzog meuchlings überfallen lassen wollte, so bin ich Euch leider in den Weg gekommen, denn Eure Knechte haben mich niedergeworfen." Die Ritter erstaunten über diese Rede und sahen den Truchseß fragend an. Er errötete, man wußte nicht aus Zorn oder Beschämung, und entgegnete: "Was schwatzt Ihr da von Neussen?
"Um Gottes willen, gebt doch nach" rief der Ratsschreiber, der sich bleich und verstört an seine Seite gedrängt hatte. "Gebt nach! Widerstand kann Euch wenig nützen. Ihr habt es mit dem Truchseß zu tun", flüsterte er heimlicher. "Das ist ein böser Feind, bringt ihn nicht noch ärger gegen Euch auf." Der alte Kriegsmann unterbrach die Einflüsterungen des Ratsschreibers.
Und glaube mir, es kam den meisten von uns erwünscht, daß der Herzog entkam; was konnten wir mit ihm beginnen? Der Truchseß hätte vielleicht einen übereilten Streich gemacht, den wir alle zu büßen gehabt hätten." "Und was wird mein Schicksal sein?" fragte Georg. "Werde ich lange in Haft gehalten werden? Wo ist der Ritter von Lichtenstein? Oh mein Weib! Darf sie mich nicht besuchen?"
"Behaltet Eure Bemerkungen für Euch, Herr Württemberger", entgegnete ihm die Kleine, indem sie lächelnd mit dem Finger drohte, "Ihr wißt, daß die Ulmer Mädchen gut bündisch sind!" Der Oheim aber, ohne sich irremachen zu lassen, fuhr fort: "Jener dort auf dem Schimmel ist Truchseß Waldburg, der Feldleutnant, dem auch etwas von unserem Württemberg wohl anstände.
Was ein rechter Württemberger ist, der läßt sich eher die Haut abziehen, als daß er den Herzog verrät, nach welchem die Bündler jetzt ein Treibjagen halten. Aber der Truchseß soll unter der Hand einen ganzen Haufen Gold dem versprochen haben, der ihn fängt.
Ritter Konrad harrte noch immer auf die schöne Braut; als sie aber zu lange weilte, winkte er dem Truchseß mit geheimem Verdruß, die Tafel zu beschicken. Man setzte sich und befand, daß ein Gedeck zu viel war; niemand aber konnte erraten, wer die Einladung des Gastgebotes verschmäht hatte.
Aber auch er wurde von den Versammelten beobachtet, und es schien, als fänden sie Gefallen an dem schönen, hochgewachsenen Jüngling, denn mancher Blick ruhte mit Wohlwollen auf ihm, einige nickten ihm sogar freundlich zu. Der Truchseß von Waldburg hob endlich an "Georg von Sturmfeder, wir haben uns sagen lassen, Ihr seid auf der Hochschule in Tübingen gewesen, ist dem so?"
Wer Schlechtes im Schilde führt, ist feig, und wer feig ist, wagt es nicht, den Truchseß, den Herzog von Bayern und den schwäbischen Bund vor den Kopf zu stoßen und so aufzutreten, wie ihr aufgetreten seid." "Was wißt Ihr von mir?" rief Georg mit freudigem Erstaunen. "Habt Ihr denn je von mir gehört vor diesem Augenblick?"
Der Truchseß rückte ungeduldig auf seinem Stuhl hin und her, als der junge Mann so lange mit seiner Antwort zögerte: "Nun? Wird's bald? Warum besinnt Ihr Euch so lange?" rief er ihm zu. "Verschont mich mit diesem Auftrag", sagte Georg nicht ohne Zagen, "ich kann, ich darf nicht." Die alten Männer sahen sich erstaunt an, als trauten sie ihren Ohren nicht.
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