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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Es hatte nur noch Blätter und Stäbchen darauf zu befestigen, denn nicht eine der kostbaren Beeren durfte herausrollen. Jetzt sauste das Trini wie der Wind den Berg hinab. Zum Wirtshaus zu laufen, dazu war's zu spät, aber bis zu der Goldäpfelbäuerin konnte es schon noch kommen.

Er hatte zwar selbst nicht viel und konnte nichts geben, aber es war dort unten ein guter Verdienst zu finden. Denn die neue Fabrik, die an der wasserreichen Reuß erbaut worden war, brauchte viele Arbeitskräfte. Dort konnte das Trini die Woche über ein schönes Stück Geld verdienen, und daneben konnte es die nötige Arbeit in seinem Haus verrichten, dafür wollte er es beherbergen.

So wagten es nur die Allerkühnsten, an diesem Streifzug teilzunehmen, und zu denen gehörte auch das Trini. Eben heute sollte die Unternehmung stattfinden, denn schon seit dem frühen Morgen schimmerte es oben am Moosfelsen wie feuriges Gold und blitzte und flammte ins Tal hinab. Das Trini war zuerst auf dem Platz, von wo man aufbrechen wollte.

Nun wollte das Trini sein Unrecht wieder gutmachen und dem Maneli schnell noch ein wenig von seinen Beeren abtreten. Es lief immer eiliger, aber nicht bergan, der Wohnung der Großmutter zu, sondern querfeldein eine ganze Strecke weit.

Auf einen kleinen Stoß kam es dem Trini dabei auch nicht an, wenn ihm eine schöne Stelle besonders ins Auge fiel, wo schon ein anderes Kind Beeren sammelte. Niemals es von den Früchten, bis sein Kratten so voll war, daß es eben noch die hölzernen Stäbchen über den Blättern festmachen konnte, ohne die zarten Früchte zusammen zu drücken.

Und es wollte jedesmal, wenn es seinen Kratten gefüllt hatte, noch dem Maneli den seinigen füllen helfen. Wenn nicht beide voll wurden, so wollte es immer mit ihm teilen. Denn das Trini hatte sich über die Worte der armen, kranken Mutter mehr gefreut, als über den eigenen vollen Kratten.

Viel brachten aber nur die allergrößten Kratten ein, und diese hatten das Trini und das kleine, bleiche Maneli. Dieses konnte aber niemals seinen Kratten auch nur zur Hälfte füllen. Das Maneli, das eigentlich Marianne hieß, war mit Trini im gleichen Alter. Beide saßen auf derselben Schulbank, aber sie sahen sehr verschieden aus. Trini war groß und stark und hatte feste, runde Arme und rote Backen.

"Ja, Großmutter, und siehst du", fuhr das Trini immer noch halb außer Atem fort, "ich war vor allen anderen zuerst fertig und hatte doch den Kratten so voll wie kein anderes Kind. Das Maneli hatte seinen nicht halb voll.

"Komm, gib mir die Hand, Trini", sagte die Bäuerin. "Da du meine Bäume nie geschüttelt hast, mußt du mit der Großmutter ein paar

Du könntest von einem Jahr zum anderen weiterkommen und so deinen Weg machen. Was meinst du dazu?" "Lieber will ich sterben!" rief das Trini zornig. "Mußt nicht so unbedacht reden, Trineli", mahnte die Großmutter freundlich. "Sieh, der Vetter will etwas für dich tun. Er meint es gut, wir wollen ihn nicht böse machen, wir wollen noch miteinander über die Sache nachdenken."

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zähneklappernd

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