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Aktualisiert: 21. Mai 2025
»Juliane Déry« flüsterte mir mein Tischherr zu, »ein überspanntes, hypermodernes Frauenzimmer. Sie kennen doch ihre Novellen?« Ich kannte nicht einmal ihren Namen. Aber ihre Unart gefiel mir. Nach dem Souper sprach ich sie an.
Sie waren an der Türe des Empfangszimmers. »Darf ich mir den Kotillon sichern?« bat Seckersdorf. Maggie bejahte freundlich, und begrüßte die Wirte, die ihr besonders gewogen waren. Frau von Bork, eine große, schlanke, tadellos angezogene Dame, mit ein klein wenig aus der Jugend übriggebliebenem Hoftick, fand noch Zeit, ihr zu sagen, daß sie ihr Seckersdorf als Tischherr zugedacht hatte.
Im Grunde war ich nur sicher in der Negation; diese Schwäche meines Standpunkts schien Herr von Syburg rasch zu entdecken, sie verlieh ihm ein Übergewicht, das mir in unserem ferneren Verkehr stets peinlich fühlbar blieb. Er besuchte uns am nächsten Tage und fehlte dann in keiner Gesellschaft. Er machte mir auf seine Art den Hof, tanzte fast jeden Kotillon mit mir und war stets mein Tischherr.
Dann drohte die sanfte Frau ihrem Gatten lächelnd mit dem Finger und schob Asmussen die Eistorte zu mit einem Glanz in den Augen, als pflege sie in dem kleinen Seminaristen ihr ersehntes Kind. Wie ganz anders ging es da »bei Stadtrats« zu. Da kam Asmus gleich beim ersten Male neben einer pompösen Dame zu sitzen; sie hieß »Frau Senator«, und er war sozusagen ihr Tischherr.
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