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Also meine Unterthanen verdächtigen mich, den Thuemb wohl gar in Brand gesteckt zu haben?! Ich verarg' es ihnen aber nicht....“ Jetzt rief Lamberg überrascht: „Wie? Hochfürstliche Gnaden finden solch' infamen Argwohn entschuldbar?“ „Un poco, si! Zu einem Teil, da ich nie ein Hehl daraus gemacht, daß widerwärtig ist mir das alt' Gebäu des Thuembes!

Nun gehet mit Gott, kehret heim und gedenkt zuweilen im Thuemb im frumben Gebet Eures gnädigen Kaisers!“ Huldvoll grüßte Rudolf II. durch einen Händewink, ein sonniges Lächeln lag auf seinen Lippen wie seit langem nicht. Glückstrahlend dankte Salome nochmals und verließ mit den Kindern das Gemach.

Was später wird, mag vorbehalten bleiben einer besseren Zukunft.“ „Das klingt besser mir ins Ohr! Gut denn! Ich werde flicken lassen, doch Türme kommen nimmer auf den alten Bau! Und so ich zu leben habe, will einen neuen Thuemb ich bauen, der Salzburg soll zur Ehr gereichen.“ Froh dieses Erfolges, den wankelmütigen Fürsten umgestimmt zu haben, konnte Graf Lamberg die Residenz verlassen.

Die Glocken schmolzen und fielen durch das brennende Chaos im schweren Fall. Nun wurde es lebendig in den Häusern des Domviertels, der Schreckensruf: „Der Thuemb brinnet!“ brachte die Bürger auf die Beine. Der Viertelsmeister erschien und forderte zur Hilfe auf.

Wolf Dietrich unterbrach seine Zimmerpromenade und blickte den Kapitulator forschend an. „Kommst du in politicis Lamberg? Ist neue Kunde von Prag eingelaufen?“ „Nein, Hochfürstliche Gnaden! Es ist eine Salzburger Angelegenheit, die ich unterbreiten möchte unserem gnädigen Herrn.“ „Der Thuemb ist ausgebrannt, ich wüßte nicht, was ansonsten Neues zu vermelden wäre in meiner Stadt!“