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Grosse Bewegung rief damals in Baiern ein gewaltiger Teufelsbanner, der Priester =Joh. Joseph Gassner= hervor . Derselbe verkündete, dass die Wirksamkeit des Teufels jetzt vorzugsweise in der Bewirkung von Krankheiten hervortrete, wesshalb ein grosser Theil derselben nicht mit Arzneien, sondern nur mit Beschwörungen und Exorzismen geheilt werden könnte. Einen mächtigen Gönner fand Gassner an dem Bischof von Regensburg, Anton Ignaz Grafen von Fugger, der ihn zu seinem Hofkaplan und geistlichen Rath ernannte. Da der genannte Bischof zugleich Propst von Ellwangen war, so begab sich Gassner dahin und begann hier an Besessenen und anderen Kranken seine Exorzismen zu experimentiren. Der Zulauf, den er hier fand, war so gross, dass im Dezember 1774 die Zahl der Hülfesuchenden über 2700 betrug. Um seine Teufelsbannerei noch mehr in Schwung zu bringen, veröffentlichte Gassner 1774 ein Schriftchen unter dem Titel: »Weise, fromm und gesund zu leben, auch ruhig und gottselig zu sterben oder Nützlicher Unterricht wider den Teufel zu streiten durch Beantwortung der Fragen: 1)

O Frau, Frau, eilet und rettet euch; mein Herr und sein Diener haben sich beyde losgerissen, die Mägde im Reihen herum geprügelt, und den Doctor gebunden; sie haben ihm den Bart mit Feuerbränden angestekt, und da er aufloderte, gossen sie ganze Kübel voll Mistpfüzen-Wasser über ihn her, um das Haar wieder zu löschen: Mein Herr predigt ihm Geduld, und unterdessen zwikt ihn sein Diener mit einer Scheere, daß er närrisch werden möchte; wenn ihm nicht augenbliklich jemand zu Hülfe geschikt wird, so bin ich gewiß, sie werden den armen Teufelsbanner ums Leben bringen.