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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Ueber dem Schlachtfeld war die Sonne untergegangen, eine rothe, müde Sonne des Spätherbstes, die zerfliesst in einem Blutmeer. Man sah nur noch Streifen von ihr wie lange Wundenstriche, rothe, zerflatternde im Grauen. Sie wurden dunkler. Die Finsterniss schien in sie einzudringen, vage Grüne, Violette. Alles starb in einem brandigen Nebel. Zweimal über den Acker waren die Heere dahingestampft.
Oben am Rand des Kanals hoben und senkten sich Brennesseln; geflügelter Grassamen des Spätherbstes strich durch die Luft und kleine Wölkchen weißen Staubes. Die Hütte schien leer; das Land war trostlos; ein Streifen gelblichen Rasens verlor sich am Horizont. Als das kurze Licht des Tages abblaßte, hörte man das Fauchen eines kleinen Schleppdampfers.
Die Tage des Herbstes, selbst die des Spätherbstes, sind in den Gebirgen meistens sehr schön, und wir können in den klaren Lüften weiter herum sehen, als es oft in dem schwülen und gewitterreichen Dunstkreise der Monate Juni oder Juli möglich ist.«
Unten dehnte der weite Park sich aus, im Schmucke des Spätherbstes – eine tausendfach gefleckte Palette: bunte Baumwipfel, noch grüne Rasenflächen, schillernde Teppichbeete, rotes Weinlaub. Darüber hinweg sah man auf breite Streifen Acker und Feld; die Herbstbestellung war in vollem Gange. Vom Wirtschaftshofe herüber erscholl der Lärm der Arbeit. O ja – das alles lockte!
In den letzten Tagen des Spätherbstes wurde es so schlimm, daß er die Erfüllung der notwendigen Pflichten hintansetzte. Eine Woche lang verließ er das Zimmer nur zur Nachtzeit, um mit Schildknecht umherzustreifen. Ohne eigentlich krank zu sein, war sein Körper von unbeschreiblicher Schlaffheit umfangen. Es quälte ihn ein seltsamer Durst, der vor jeder Labung in Ekel überging.
Es freut mich, daß Sie, liebe Charlotte, in Ihrem Garten auch in einiger Art wenigstens einen ländlichen Aufenthalt genießen. Ich weiß, wie sehr Sie daran hängen und jede damit verbundene Freude zu schätzen wissen. Für meine Beschäftigungen ist mir das Herannahen des Spätherbstes und Winters sehr unangenehm.
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