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Aktualisiert: 20. Oktober 2025
Aber schon wenige Seiten später schlug meine Empfindung abermals um, es war eben nur Empfindung, die sich wie Sommerfäden vom Winde hin und her treiben ließ, weil sie nicht zwischen die festen Pfeiler der Erkenntnis gesponnen war. Ein konservativer Redner verlas ein Zitat aus dem Kommunistischen Manifest, wonach die Weibergemeinschaft eines der Postulate der Sozialdemokratie wäre.
Jedoch die Geschichte ging weiter ihren Gang. Je mehr die Sozialdemokratie anwuchs und in den verschiedenen Ländern sich die politischen Einrichtungen demokratisierten, stellte sich die Folgewirkung heraus
Niemand aber darf, angesichts des gegenwärtigen Vorschlags, auf die Wahrung der »idealen Güter« der Gesellschaft sich berufen wollen, wie es gegenüber dem Enteignungsprogramm der Sozialdemokratie mit mehr oder weniger Recht geschehen mag.
Der Brief ist ungemein interessant, aber er ist zu jener Zeit bei der endgültigen Fassung des sozialdemokratischen Programms wenig berücksichtigt worden. Ohne den Namen zu nennen, richtete er sich wesentlich gegen Wilhelm Liebknecht, den hochverdienten Vorkämpfer der Sozialdemokratie, der lange Jahre hindurch in Deutschland als der berufene Interpret von Karl Marx galt.
Ich begann sehr ruhig, indem ich erklärte, warum die Vertreterinnen der deutschen Arbeiterinnenbewegung es abgelehnt hätten, sich an den Arbeiten des Kongresses durch Delegierte zu beteiligen. »Für sie, die auf dem Boden der Sozialdemokratie stehen, ist die Frauenfrage nur ein Teil der sozialen Frage, und als solche durch die mehr oder weniger gut gemeinten Bestrebungen bürgerlicher Sozialreformer nicht lösbar.
Es gehört seit Jahrzehnten zum eisernen Bestand der Sozialdemokratie, die dafür von seiten der herrschenden Klassen unterdrückt, verfolgt und mißachtet wird,« ein paar Damen steckten tuschelnd die Köpfe zusammen , »die Gleichheit vor dem Gesetz, die allgemeine Einheitsschule, die Abschaffung der stehenden Heere, das alles sind Forderungen des Erfurter Programms.
Kaum in Berlin angekommen, fand ich die Mitteilung davon in der Presse und die nötigen Kommentare dazu: »Frau von Glyzcinski hat den längst erwarteten Schritt getan, und die Sozialdemokratie kann sich ob dieser ebenso interessanten wie pikanten Aquisition ins Fäustchen lachen« ... so und ähnlich lauteten sie.
Statt sich mit der technischen Seite, mit dem Mechanismus der Massenstreiks fremden Kopf zu zerbrechen, ist die Sozialdemokratie berufen, die politische Leitung auch mitten in der Revolutionsperiode zu übernehmen.
Die erschreckende Ausbreitung der Sozialdemokratie wäre unbegreiflich, wenn nicht das Bewusstsein ihrer gedrückten Lage in den unteren Schichten der bürgerlichen Gesellschaft in fortwährendem Zunehmen begriffen wäre. »Thatsache ist«, sagt F. A. =Lange= in seiner vortrefflichen Schrift über die Arbeiterfrage , »dass der Kampf um das Dasein gerade jetzt wieder in der mächtigsten und entscheidendsten Schicht der Nation in seiner ganzen ermattenden Schwere empfunden wird, und dass die Geister beginnen, der Einförmigkeit dieses Druckes überdrüssig zu werden.«
Mir selbst ging es in bezug auf die Sozialdemokratie, wie den meisten Menschen in bezug auf die Religion: ich hatte noch nie über sie nachgedacht, ich vermochte es kaum, weil gewisse dogmatische Anschauungen sich mir von klein auf als etwas Selbstverständliches eingeprägt hatten, ohne daß mein Glaube daran ein irgendwie lebendiger gewesen wäre.
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