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Und der Held antwortete und war noch immer über sie gebeugt: »Ich bin Siegfried, Siegmunds Sohn und gebürtig aus Xanten am Niederrhein.« »Was trieb dich, o Siegfried, dies Wagestück zu bestehen?« »Der Wunsch, o Brunhild, dich zu befreien und dich zu gewinnen.« Sie stützte sich auf ihre starken Arme und richtete sich auf. Ihr Blick schweifte durch das offene Tor den Berg hinab.
Laut auf zu seinen Freunden der Held zu rufen begann: "Begebt euch des Streites, ihr all mir unterthan! 221 Den Sohn König Siegmunds traf ich hier an, Siegfried den starken hab ich hier erkannt; Den hat der üble Teufel her zu den Sachsen gefandt."
Thu nach der Bitte mein; Und gewinn ich mir zur Trauten das herrliche Weib, So verwag ich deinetwillen Ehre, Leben und Leib." Zur Antwort gab ihm Siegfried, König Siegmunds Sohn: 343 "Ich will es thun, versprichst du die Schwester mir zum Lohn, Kriemhild die schöne, eine Königin hehr: So begehr ich keines Dankes nach meinen Arbeiten mehr."
Werde älter, mein Sohn, und du wirst mir meine Worte danken.« Siegfried aber dachte: »Er hat gut reden, der Herr Vater, denn sein Bart ist heute grau, und die Tage, in denen er selber mit Schwert und Speer auf die Feinde rannte, liegen hinter ihm. Wenn es Abend ist, kommen die Harfner in die Halle und singen von König Siegmunds Taten.