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Aktualisiert: 8. Mai 2025


Sprache verstehen heißt, alle die zu verstehen, mit denen wir die praktischen Erfahrungen unserer Selbstkonstituierung teilen. 2. Alle Beteiligten müssen diese stillschweigend vorausgesetzte Kommunikationserwartung mitbringen. 3. Jeder neue pragmatische Zusammenhang bringt neue Erfahrungen und damit neue Formen des Kommunikationsverhaltens und ihrer Bewußtwerdung mit sich.

Der Gedanke, geboren aus dem Tun des Menschen, ist in der Naturordnung oder im Denken praktisch offenbartes Wissen. Im Ausdruck des Gedankens treffen rationale Strenge und Expressivität aufeinander. Dieses synthetisierende Herausbilden von Gedanken ist ein wichtiger Fall menschlicher Selbstkonstituierung.

Selbst wenn der Gesprächsgegenstand nicht auf den speziellen Ort und Augenblick bezogen ist, wird ein Referenzmechanismus in Gang gesetzt dank der Tatsache, daß die Gesprächsteilnehmer die Erfahrung der Selbstkonstituierung teilen. Entfernt heißt entfernt vom Gesprächsort; vor langer Zeit heißt lange vor dem Zeitpunkt des Gesprächs.

Ich würde diese Feststellung neu formulieren und Wissen an Erfahrung binden: Die Grenzen meiner Erfahrung sind die Grenzen meiner Welt. Die Selbstkonstituierung durch Sprache ist Teil dieser Erfahrung.

Die Sprache und die Bildung und Formulierung von Gedanken ist allein dem Menschen eigen. Sie machen einen wesentlichen Teil der kognitiven Dimension seiner Lebenspraxis aus. Wir scheinen über die Sprache so zu verfügen wie über unsere Sinne. Aber hinter der Sprache steht ein langer Prozeß der menschlichen Selbstkonstituierung, der die Sprache erst möglich und schließlich notwendig machte.

Möglicherweise ist der Begriff der multivalenten Logik eine gute Bezeichnung für diese Art von Schlußfolgerung; er liefert indes keine Erklärung dafür, warum die Selbstkonstituierung auf solche Mechanismen zurückgreift und wie sie funktionieren.

Dementsprechend drückt es sich aus als ein allmählich sich einstellendes Bewußtsein davon, wie Zeit und Raum das Ergebnis praktischer Tätigkeiten beeinflussen. Wie die Zeichen ist auch die Logik in der Praxis menschlicher Selbstkonstituierung verwurzelt und entwickelt sich sehr wahrscheinlich gemeinsam mit ihnen. Gemeinsame Gegenwärtigkeit, d. h.

Und offenbar hat die Forderung von Gleichheit und Freiheit einen so kleinen gemeinsamen Nenner gefunden, daß die Politik nur noch Mittelmäßigkeit verwalten, nicht aber Exzellenz fördern kann. Von allen Funktionen der nationalen Einheit als Verkörperung der politischen Selbstkonstituierung ist scheinbar nur noch die Funktion der Umverteilung erhalten geblieben.

Die Vielfalt der politischen Erfahrungen entspricht der Vielfalt der pragmatischen Umstände, in denen Menschen ihre Identität finden. Der Vielzahl der praktischen Erfahrungen entspricht die Vielzahl der politischen Sprachen. Es gibt wohl so viele politische Sprachen, wie es Formen der Selbstkonstituierung in einer Gesellschaft gibt.

Ebenso verändern sich unsere Denkfähigkeiten und Denkgewohnheiten und die Strukturen des sozialen Zusammenlebens. Letzere spiegeln u. a. den Übergang von unmittelbaren Formen der Interaktion und des Miteinanders zu indirekten, vermittelten Formen der menschlichen Selbstkonstituierung in der Lebenspraxis.

Wort des Tages

ungemuth

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