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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Ferguson wurde nicht allein nicht speziell begnadigt, sondern sogar von der im nächsten Frühjahr verkündeten Amnestie ausdrücklich ausgeschlossen. Die damals in London umlaufenden Gerüchte werden im Observator vom 1. August 1685 erwähnt. Sir Johann Reresby, der gut unterrichtet sein konnte, behauptet mit Bestimmtheit, daß Ferguson drei Tage nach der Schlacht von Sedgemoor eingefangen wurde.

Selbst die Kinder, die sich herbeidrängten, um ihn vorüberreiten zu sehen, bemerkten, daß sein Aussehen traurig und voll düsterer Ahnungen war, und erinnerten sich dessen noch lange nachher. Seine Armee marschirte auf einem fast sechs Meilen langen Umwege gegen das königliche Lager von Sedgemoor. Ein Theil dieses Weges wird noch heute die Kriegsstraße genannt.

Die nach Neuengland bestimmten Schiffe waren zu jener Zeit so mit Flüchtlingen von Sedgemoor angefüllt, daß sie Gefahr liefen, mit ihren Wasser- und Lebensmittelvorräthen nicht auszureichen. Außerdem war Kirke auch in der ihm eigenen rohen und wilden Art ein Freund der sinnlichen Genüsse, und es ist sehr wahrscheinlich, daß er seine Macht zur Befriedigung seiner zügellosen Begierden anwendete.

Nachdem Burton einige Zeit in der Verbannung gelebt hatte, kehrte er mit Monmouth nach England zurück, focht bei Sedgemoor und flüchtete sich dann nach London in das Haus eines Barbiers in Whitechapel, Namens Johann Fernley. Fernley war sehr arm, wurde von Gläubigern gedrängt und wußte, daß auf Burton's Einlieferung von der Regierung hundert Pfund Sterling ausgesetzt waren.

Alte Landleute erzählten noch vor Kurzem, daß sie in ihrer Kindheit oft auf dem Moore das Gefecht zwischen König Jakob's und König Monmouth's Soldaten gespielt und daß die letzteren stets »Soho« gerufen hätten . Was bei der Schlacht von Sedgemoor am meisten auffällt, ist der Umstand, daß der Ausgang nur einen Augenblick zweifelhaft sein konnte und daß die Rebellen so lange Widerstand leisteten.

Noch zu den Zeiten der Tudors mußte der Reisende, den sein Weg von Ilchester nach Bridgewater führte, des Wassers halber einen Umweg von mehreren Meilen machen. Als Monmouth auf Sedgemoor niederblickte, war es durch die Kunst zum Theil entwässert und von zahlreichen tiefen Gräben durchschnitten, welche dort »Rhines« genannt werden.

Er lebte fort in den Herzen des Volks, bis das Geschlecht, das ihn gesehen hatte, verschwunden war. Bänder, Schnallen und andere geringfügige Kleinigkeiten, die er an sich getragen, wurden von Denen, welche bei Sedgemoor unter ihm gefochten hatten, wie kostbare Reliquien aufbewahrt.

Er äußerte sehr oft, daß man sich auf die Treue der Milizen nicht verlassen könne, daß sie mit allen Leidenschaften des Standes, dem sie angehörten, sympathisirten, daß bei Sedgemoor in dem Rebellenheere sich mehr Miliz als im königlichen Lager befunden hätte und daß, wenn der Thron nur durch das Aufgebot der Grafschaften vertheidigt worden wäre, Monmouth im Triumph von Lyme nach London marschirt sein würde.

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