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Aktualisiert: 10. Mai 2025


Und jetzt? kaum ein Monat ist verflossen, daß diese Straßen wüst und öde lagen, und der große Vernichter seine Erndte in der scheinbar menschenleeren Stadt hielt; wo er mit schwülem Flügelschlag über die Dächer strich, und rechts und links in boshafter Lust seinen Giftodem einbließ in das, in jenes Haus und seht, wie das wieder drängt und wogt, und lacht und singt und fröhlich ist, und die Todten in ihren stillen Gräbern schon lange, lange vergessen hat.

In der Ferne plätscherte nur leise der Springbrunnen und Zikaden zirpten in den Myrtengebüschen: der warme üppige Südwind strich in schwülem Hauch durch die Nacht, stoßweise ganze Wolken von Wohlgerüchen aus Rosenbäumen auf seinen Fittichen mit sich führend: und weithin aus dem Pinienwäldchen am Ende des Gartens drang lockend und sinnaufregend der tiefgezogene heiße Schlag der Nachtigall.

Heiße Luftwellen strichen mit schwülem Atem durch das rote Weinlaubgeäst hinauf, im Garten hoben buntfarbige Georginen ihre leuchtenden Köpfe, und die großen gelben =Gloire de Dijon=-Rosen füllten ihn mit starkem Duft. Aber hin und wieder erhob sich ein leiser kühler Wind und trug einen herben Modergeruch in die lieblichen Sommerdüfte.

Das Gras ist gelb, betäubt die Sinne mit schwülem Heugeruch, heiße Luft zittert um die Mauern; die Brunst der beiden erreicht ihren höchsten Grad, ihr ganzes Sinnen und Trachten richtet sich auf einen Punkt; wenn sie sich erblicken, können sie sich kaum halten, nicht übereinander herzufallen. Eine schlaflose fiebrige Nacht mit wachen, wilden, begehrlichen Träumen.

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