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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Er gab sich noch ein paar Minuten, machte einen letzten Umweg. Am Rosmarinweg hielt er, ganz erschüttert, vor einem schiefgetretenen Holztreppchen den Schritt an. Es klomm steil bis vor eine schmale Ladentür mit der Inschrift: »Johannes Rindfleisch, Schuhmachermeister«. Eine Warenauslage war nicht da; hinter den Spiegelscheiben der zwei kleinen Fenster standen Blumentöpfe.
,,Streberle, i will gar nix wiss." ,,Großartig! Ist das nicht der Junge vom Schuhmachermeister Widerschein", fragte der Berliner den Fischer. ,,Das is 'n Widerschein seiner." ,,Ich lasse mir nämlich immer meine Schuhe von Herrn Widerschein reparieren . . . Bedeutend billiger als in Berlin." ,,Ja, Berliiiiiiin!"
Infolge meiner Schüchternheit werde ich niemals Klarheit darüber erringen. Ebensowenig über das Schild eines Schusters. »Engelbert Kokoschnigg, bürgerlicher Schuhmachermeister zu den zwei Löwen. Gegründet 1891.« Welträtsel sind schwer zu lösen. Wochenlang zermarterte ich mir vergebens den Kopf, warum wohl der ehrsame Handwerker dieses doch nur einem Wirt zustehende Schild führte.
An einem Sonntagmorgen endlich, während Unrat die Rückseite eines Blattes aus seinen »Partikeln bei Homer« mit dem Konzept eines Briefes an die Künstlerin Fröhlich bedeckte, ward geklopft, und in schwarzem, faltigem Rock und hohem Hut trat Schuhmachermeister Rindfleisch ein.
Mit Fragen begann ich das Gespräch; Vater und Tochter ergänzten einander im Erzählen: wie er einst, als kleiner Schuhmachermeister, lange und hartnäckig den Kampf gegen die übermächtige Fabrik geführt habe, wie sie früh mutterlos schon als Schulkind mit verdienen mußte und der kleine Haushalt überdies auf sie allein angewiesen war.
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