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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Scharat, der Mann, sagte: »Ich wollte, du bliebst noch ein paar Tage hier, bis du ganz wiederhergestellt bist, dann könntest du frisch und gesund nach Hause zurückkehrenKiran erwiderte: »Ich bin schon ganz wiederhergestellt. Es kann mir unmöglich schaden, wenn ich jetzt reiseJeder Verheiratete wird sofort begreifen, daß die Unterhaltung nicht ganz so kurz war, wie ich sie berichtet habe.

»Dein Doktor weiß natürlich alles«, erwiderte Kiran. »Aber du weißt doch auch, daß gerade jetzt überall so viel Krankheiten sindsagte Scharat. »Du tätest gut, noch ein paar Monate hierzubleiben.« »Als ob hier alle Welt gesund wäreDie Sache war die: Kiran war der allgemeine Liebling ihrer Verwandten und Freunde, so daß, als sie ernstlich erkrankte, alle in großer Sorge um sie waren.

Der Knabe bekam oft Knüffe und Ohrfeigen von Scharat, aber da das nichts war im Vergleich zu dem, was er bei der Schauspielertruppe gewohnt gewesen war, machte er sich nicht das geringste daraus. Er hatte aus den Erfahrungen, die er in seinem kurzen Leben gemacht hatte, den Schluß gezogen, daß das menschliche Leben aus Essen und Schlägen besteht, und daß die Schläge bei weitem überwiegen.

Solange Kiran sich zu Erörterungen herbeiließ, war ein ehrlicher Kampf möglich. Aber als sie nun aufhörte, ihm zu antworten, den Kopf zurückwarf und verzweifelt nach der andern Seite starrte, war der arme Mann entwaffnet. Er war schon im Begriff, sich bedingungslos zu ergeben, als ein Diener etwas durch die geschlossene Tür rief. Scharat stand auf und öffnete die Tür.

Aber wenn das Lied zu Ende war, so schwand das Zauberbild, und er war wieder der Nilkanta der kleinen Wanderbühne mit seinen wilden Koboldlocken. Und dann kam Scharat herein, noch ganz erregt über die Klagen seines Nachbarn, dessen Mangobäume geplündert waren, und ohrfeigte und knuffte ihn.

Daß er so mit genauer Not einem schrecklichen Tode entronnen war, erweckte Kirans warme Teilnahme für ihn. Scharat fand, daß die Ankunft des Knaben gerade in diesem Augenblick sich sehr glücklich traf, da seine Frau Unterhaltung haben und sich vielleicht bewegen lassen würde, noch eine Zeitlang zu bleiben.

Die Leute im Dorf hatten ihn nicht gesehen, die Polizei konnte keine Spur von ihm entdecken. »Nun laßt uns doch einmal unsere Neugierde befriedigen und seinen Koffer ansehen«, meinte Scharat. Aber Kiran ließ es nicht zu. Sie ließ den Koffer auf ihr Zimmer bringen, und nachdem sie das Tintenfaß herausgenommen hatte, warf sie es in den Fluß. Die ganze Familie kehrte nach Hause zurück.

Kiran ging zu den andern zurück und sagte: »Ich bin sicher, daß Nilkanta das Tintenfaß nicht genommen hatAber Scharat und Satisch waren ebenso fest überzeugt, daß kein anderer als Nilkanta es getan hätte. »Ganz gewiß nichtversicherte Kiran. Scharat wollte mit dem Jungen ein Kreuzverhör anstellen, aber seine Frau ließ es nicht zu.

Es war kein Zweifel, daß Kiran den Knaben verzog. Scharat machte ihr oft Vorstellungen deswegen, aber sie hörte nicht auf ihn. Sie putzte ihn geckenhaft heraus mit Scharats abgelegten Kleidern oder mit neuen, die sie ihm schenkte. Und weil sie sich zu ihm hingezogen fühlte und auch neugierig war, mehr über ihn zu erfahren, ließ sie ihn beständig in ihr Zimmer rufen.

Die Sache selbst war nicht schwierig, aber die Gründe für und wider wollten sie zu keiner Entscheidung kommen lassen. Wie ein steuerloses Boot drehte sich die Diskussion immer um denselben Punkt, bis sie zuletzt in Gefahr kam, von einem Tränenstrom überflutet zu werden. Scharat sagte: »Der Doktor meint, du solltest noch ein paar Tage hier bleiben

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