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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Im Augenblick sah ich, dass die alte Feindschaft zwischen Lifaya und Rharbyin noch immer existire. Ich beschwichtigte rasch, indem ich dankte und sagte, Alle wären mir gleich willkommen; "Gott allein sieht in Eure Herzen," fügte ich hinzu, "und nur Er weiss, wessen Herz weiss oder schwarz ist."
Während der ganzen Zeit meines Aufenthaltes hatten sowohl die Schichs der Lifaya, als auch die der Rharbyin gewetteifert mir ihre Dienste anzubieten, und um sich selbst herauszustreichen, hielten sie es fürs Beste sich gegenseitig zu verleumden.
Ausser dem schon erwähnten Orte Chamisa hat die Oase als Hauptort Siuah, welcher in den kasernenartig bebauten Berg und dem im S.-W. daran liegenden Stadttheil der Rharbyin zerfällt, endlich im Nordost, dicht dabei Sebucha, auch von Rharbyin bewohnt, und noch einen halben Kilometer weiter nach N.-O. der von Lifaya bewohnte Ort Menschia.
Natürlich wurde viel Pulver verbrannt, und meine Diener machten mit ihren Doppelflinten und Revolvern auch nicht wenig Lärm. So gings zwischen den beiden Anhöhen durch, von denen die eine terrassenförmig bis oben mit Häusern bebaut ist und den Lifaya gehört, indessen die andere, dicht westsüdwestlich von diesem gelegen und am Fusse bebaut, von den Rharbyin bewohnt ist.
Der andere Ort im N.-O., eine kleine Stunde von Siuah entfernt, ist Agermi, von Rharbyin bewohnt. In früheren Zeiten herrschte in der Regel Krieg zwischen Agermi und der Burg Siuah, seit die ägyptische Regierung festen Fuss hat, sind die Fehden unblutiger Art.
Ich hatte glücklich so die Rivalität gedämpft, obgleich sich die Rharbyin gedemüthigt fühlten, als nun Schich Hammeds Diener ein fettes Schaf, einen grossen Korb voll Reis, einen Sack mit Datteln und Zwiebeln hereinbrachte, und hinzufügte, dies sei sein und seines Bruders Gastgabe. Ich dankte für die Aufmerksamkeit, und suchte dann eine allgemeine Unterhaltung in Gang zu bringen.
Vor circa 20 Jahren hatten nämlich die Lifaya sich Agermis durch Ueberrumpelung bemächtigt, und nur mit Hülfe der anderen Rharbyin gelang es den Bewohnern sich wieder in Besitz ihrer Burg zu setzen, seit der Zeit aber ist es keinem der Lifaya gestattet, Agermi zu betreten, etwaige Geschäfte werden vor dem Thore, in welchem immer eine Wache ist, abgemacht.
Die beiden Hauptstämme Lifaya und Rharbyin haben derzeit als Schichs: die Lifaya einen gewissen Omar, die Rharbyin einen gewissen Hallok, in Agermi ist zudem Mohammed Djari Haupt der Eingebornen. Die Lifaya zerfallen in drei Unterstämme, ebenso die Rharbyin, von denen der eine in Agermi ansässig ist.
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