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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Daher muss ein Forscher mit dem Glauben und den Lebensverhältnissen des primitiven Menschen völlig vertraut sein, bevor er aus dessen Tun und Lassen Schlüsse auf seine Persönlichkeit ziehen kann.
Die frühen Formen der Repräsentation, insgesamt Teil eines recht primitiven Repertoires, besitzen nur Ausdrucksfunktion. Das Bild gehört zur Natur. Mitgeteilt wird die Art des Sehens oder Erkennens, nicht das tatsächlich Gesehene. Der Vollzug des geschriebenen Zeichens hingegen ist nicht Informationsvergabe, die dann zur Verfertigung von Gegenständen führen kann, sondern das, was es bedeutet.
Daß die Namen, die so zustande kamen, von Tieren entlehnt waren, ist nicht weiter auffällig und braucht von den Primitiven nicht als Schimpf oder Spott empfunden worden zu sein. Die Annahme, daß die Entstehung dieser Namen im Laufe der Zeit vergessen wurde, verknüpft dies zweite Stück der Langschen Theorie mit dem vorhin dargestellten ersten.
Sie führte die beiden zum Sofa und ließ sich ihnen gegenüber in einen der blauen Plüschsessel fallen, die um den Tisch standen. „Seid nur nicht böse, daß ich noch im tiefsten Negligee erscheine,“ entschuldigte sie sich und wies auf ihren allerdings recht primitiven Morgenrock.
Allzuweit dürfen wir unser Urteil über die Primitiven auch nicht durch die Analogie mit den Neurotikern beeinflussen lassen. Es sind auch die Unterschiede in Rechnung zu ziehen. Gewiß sind bei beiden, Wilden wie Neurotikern, die scharfen Scheidungen zwischen Denken und Tun, wie wir sie ziehen, nicht vorhanden.
Es ist selbstverständlich, daß wir die Voraussetzungen der Libidotheorie auch für das normale Verhalten geltend machen. Wir sprechen vom Narzißmus des kleinen Kindes und wir schreiben es dem überstarken Narzißmus des primitiven Menschen zu, daß er an die Allmacht seiner Gedanken glaubt und darum den Ablauf der Begebenheiten in der äußeren Welt durch die Technik der Magie beeinflussen will.
Ein anderes Bedenken dürfte gerade von seiten der analytischen Denkweise erhoben werden. Wir haben die ersten Moralvorschriften und sittlichen Beschränkungen der primitiven Gesellschaft als Reaktion auf eine Tat aufgefaßt, welche ihren Urhebern den Begriff des Verbrechens gab.
Es darf uns ahnen, daß das Tabu der Wilden Polynesiens doch nicht so weit von uns abliegt, wie wir zuerst glauben wollten, daß die Sitten- und Moralverbote, denen wir selbst gehorchen, in ihrem Wesen eine Verwandtschaft mit diesem primitiven Tabu haben könnten, und daß die Aufklärung des Tabu ein Licht auf den dunkeln Ursprung unseres eigenen »kategorischen Imperativs« zu werfen vermöchte.
Die paralinguistischen Elemente, die in primitiven Lebensgemeinschaften bewußt verwendet werden oder unbewußt vorhanden sind, entziehen sich der näheren Erforschung. Innerhalb von Lebensgemeinschaften, deren Angehörige die gleichen genetischen Voraussetzungen mitbringen, nehmen sie unterschiedliche Formen an.
Der Wille ist also nicht ein Aggregat willenloser Zustände, sondern eine ursprüngliche und spezifische +Richtung+ des Bewußtseins, die sich in Momente und Elemente gliedern läßt . Nicht nur für die beobachtende Analyse tritt der Wille als konkrete Wollung in solche Elemente auseinander, er hat sich auch im Laufe der Entwicklung +differenziert+ und +kompliziert+. Im ursprünglichen, primitiven Trieb sondern sich Empfindung, Gefühl und Streben noch keineswegs scharf voneinander ab, sondern sie sind, wie wir noch jetzt an vielen unserer Triebhandlungen ersehen können, vielmehr zur Einheit verschmolzen.
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