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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Es ist so süß, zu bleiben. Geht denn die Natur etwa ins Ausland? Wandern Bäume, um sich anderswo grünere Blätter anzuschaffen und dann heimzukommen und sich prahlend zu zeigen? Die Flüsse und die Wolken gehen, aber das ist ein anderes, tieferes Davongehen, das kommt nie mehr wieder. Es ist auch kein Gehen sondern nur ein fliegendes und fließendes Ruhen. Ein solches Gehen, das ist schön, meine ich!

Mir war, als müßte ich noch einmal rückwärts sehen, über die Menge hinweg in den festlich glänzenden Saal: Von der Decke herab flutete das Licht in Strahlenbündeln; es schimmerte weich auf weißen Marmorfiguren, es zauberte lebendige blutdurchflossene Adern in die Säulen von rotem Granit, es funkelte prahlend auf goldenen Gesimsen, und dem grauen Herbstabend draußen wehrten die hohen farbigen Bogenfenster den Eintritt.

Wenn wir abends zuweilen aus unserem stillen Stadtwinkel zum rechten Seineufer hinübergingen, wo die Bogenlampen festlich zu strahlen beginnen, wo hinter glänzenden Spiegelscheiben Juwelen und Spitzen und märchenhaft schimmernde Gewänder prahlend ihre Schönheit entfalten und Equipagen und Automobile hin und wieder rollen, aus denen schöne Frauenköpfe nicken und lächeln wie seltene Treibhausblumen hinter ihrem Glashaus, nur zum Schmuck einer Nacht gezüchtet, dann fühlte ich im verborgensten Winkel meines Herzens einen stechenden Schmerz.

Besonders in der Zeit nach dem Karneval, wo wie sie sagte "Leidenschaft, Langeweile, Eitelkeit, Hochmut, Toilettenunsinn dem Teufel einen Kranz geflochten hatten, über den viele gute Engel weinten", war ihr abendlicher Teetisch der Mittelpunkt einer Geselligkeit, die um so anregender war, je weiter sie sich von jener "philisterhaften und egoistischen Art" entfernte, die sich "in späten, vielschüsseligen Abendessen, prahlend, Verpflichtungen abmachend, dokumentiert."

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