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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Dreißigster Gesang Zur Zeit, da Junos Herz in Zorn geraten Ob Semeles, in Zorn auf Thebens Blut, Wie sie so manches Mal gezeigt durch Taten, Ergriff den Athamas so tolle Wut, Daß er, als auf sein Weib der Blick gefallen, Das jeden Arm mit einem Sohn belud, Den wilden Ruf des Wahnsinns ließ erschallen: "Die Löwin samt den Jungen sei gefaßt!" Dann streckt er aus die mitleidlosen Krallen; Und wie er einen, den Learch, mit Hast Gepackt, geschwenkt und am Gestein zerschlagen, Ertränkte sie sich mit der zweiten Last. Und als das Glück, das alles kühn zu wagen, Die stolzen Troer trieb, sein Rad gewandt, So daß zusammen Reich und Fürst erlagen, Und Hekuba, gefangen und verbannt, Geopfert die Polyxena erblickte, Und sie ihr Mißgeschick an Thraziens Strand Zum Leichnam ihres Polydorus schickte, Da bellte sie, wahnsinnig, wie ein Hund, Weil Schmerz den Geist verkehrt
Die Schilderungen der willig sterbenden Polyxena, der vor geheimem Liebesgram vergehenden Phaedra, vor allem die prachtvolle der mystisch verzueckten Bakchen sind in ihrer Art von der groessten Schoenheit; aber sie sind weder kuenstlerisch noch sittlich rein und Aristophanes' Vorwurf, dass der Dichter keine Penelope zu schildern vermoege, vollkommen begruendet.
Die Stoffe werden mit Vorliebe der Belagerung von Troja und den unmittelbar damit zusammenhaengenden Sagen entnommen, offenbar weil dieser Mythenkreis allein dem roemischen Publikum durch den Schulunterricht gelaeufig war; daneben ueberwiegen die sinnlich- grausamen Motive, der Mutter- oder Kindermord in den 'Eumeniden', im 'Alkmaeon', im 'Kresphontes', in der 'Melanippe', in der 'Medeia', die Jungfrauenopfer in der 'Polyxena', den 'Erechthiden', der 'Andromeda', der 'Iphigeneia' man kann nicht umhin, sich dabei zu erinnern, dass das Publikum dieser Tragoedien Fechterspielen zuzuschauen gewohnt war.
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