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Die ruepelhafte Plautinische Wirtschaft, die sehr ungenierten, aber allerliebsten Dirnchen mit den obligaten Wirten dazu, die saebelrasselnden Landsknechte, die ganz besonders launig gemalte Bedientenwelt, deren Himmel der Keller, deren Fatum die Peitsche ist, sind bei Terenz verschwunden oder doch zum Besseren gewandt.

Es gibt Stuecke, wie die Plautinische 'Dreitalerkomoedie' und mehrere Terenzische, in denen allen Personen bis auf die Sklaven hinab eine Portion Tugendhaftigkeit beigemischt ist; alle wimmeln von ehrlichen Leuten, die fuer sich betruegen lassen, von Maedchentugend womoeglich, von gleich beguenstigten und Kompagnie machenden Liebhabern; moralische Gemeinplaetze und wohl gedrechselte Sittensprueche sind gemein wie die Brombeeren.

Der Plautinische Dialog entfernte sich ohne Zweifel sehr haeufig von seinen Mustern; Terenz ruehmt sich des woertlichen Anschlusses seiner Nachbildungen an die Originale, wobei freilich nicht an eine woertliche Uebersetzung in unserm Sinn gedacht werden darf.

Die Plautinische Dichtweise hatte in dem roemischen Buergerstand Wurzel gefasst; die Terenzischen Lustspiele stiessen auf den lebhaftesten Widerstand bei dem Publikum, das ihre "matte Sprache", ihren "schwachen Stil" unleidlich fand.

Freilich mochten schon von den neuattischen Poeten manche in der Ruepelhaftigkeit keiner Nachhilfe beduerfen; Stuecke wie die Plautinische 'Eselskomoedie' werden ihre unuebertreffliche Plattheit und Gemeinheit nicht erst dem Uebersetzer verdanken.