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Aktualisiert: 6. Juli 2025
Die Schaffnerin saß, mit einer Näharbeit beschäftigt, in dem großen Wohnzimmer. Es war am Nachmittag und schwer lag die Luft über dem Thal. Von den Exerzierstätten klang der dumpfe Trommelwirbel übender Tamboure herüber, und von den tiefliegenden Stromufern hörte sie das Knattern der Platzpatronen. Bisweilen hielt sie ein in ihrer Arbeit und blickte wie erwartend nach der Thüre.
Gaston verstand genug, um zu wissen, daß der da drüben ungestüm und mit wenig gewählten Worten die Freigabe seines auf feindliches Gebiet geratenen Mannes forderte. Er wandte sich im Sattel, seine Stimme klang ruhig: »Oberleutnant Gusovius!« »Herr Rittmeister?« »Lassen Sie scharf laden!« »Zu Befehl! ...« Das war ein Bluff, seine Kerls führten nur Platzpatronen bei sich. Aber er wirkte.
Wir beiden hatten unsere Fähigkeiten in derselben Weise gemessen, wie es bei kleinen Offiziersübungen in der Garnison üblich ist; nur hatten wir nicht mit Platzpatronen geschossen.
Gaston verneigte sich leicht im Sattel, die Hand am Helmrande. »Gehorsamsten Dank! Es erfüllt mich mit Stolz, daß Herr Oberstleutnant mit mir zufrieden sind.« »Papperlapapp, 'zufrieden'! Imponiert hat's mir, wie Sie das gemacht haben! Das glänzendste war, daß Sie mit Platzpatronen scharf laden ließen. Ich habe hell aufgelacht, als Major von Schnakenburg mir es eben schilderte!
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