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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Bald jagt er den Begriff Rußland in die Enge der politischen Stunde, bald schnellt er ihn in das Grenzenlose empor auch hier wie im Kunstwerk die gleiche zischende Mischung von Wasser und Feuer, von Realismus und Phantastik offenbarend.

Leonhard hört der schwülstigen Rede zu mit fadem Geschmack auf der Zunge; Ekelhaftes geht von der verlogenen Phantastik aus: daß da mitten in einem Walde deutschen Landes ein verborgener Tempel stehen soll, aber der fanatische Ton, der in den Worten schwingt, dröhnt wie Orgelbrausen sein Denken nieder, er läßt mit sich geschehen, was der Doktor Schrepfer befiehlt, zieht die Schuhe aus, sie zünden ein Feuer an, Funken spritzen hinein in die Finsternis der Sommernacht, er trinkt aus einem Napf den scheußlichen Trank, den ihm jener aus Kräutern braut, damit er rein werde.

Der Sinn war der gleiche wie in der romantischen Bewegung überhaupt: Abkehr von der Realität, von der Gegenständlichkeit des Fühlens, wie sie sich in der Formung der selbsteigenen, geschlossenen Melodie aussprach, Flucht in die Unwirklichkeit, in die magische Phantastik des harmonischen Raumes, dessen Unbestimmtheit durch die zu ständigem Wechsel, plötzlicher Umstellung und Überraschung führende Chromatik noch gesteigert wurde.

Der Superintendent war roth geworden wie ein Mohnkopf. „Aberaberdas ist die Hauptsache. Das ist Christenthum, die geheiligte Norm, für die unsre Väter, die erste Christenheit gelitten und gestritten haben. Das Andre ist leere Phantastik, giebt der weitesten Irrung Spielraum, der Regellosigkeit.“ „Es giebt das Leben.“ „Welch’ ein Irrthum!

Denn Venedig, aller halben Widerrede der Frau von Carayon zum Trotz, hatte doch schließlich über Wuthenow gesiegt, und Schach, wenn die Rede darauf kam, hing mit einer ihm sonst völlig fremden Phantastik allen erdenklichen Reiseplänen und Reisebildern nach.

Ich gehe heim, verlasse das populäre Ausstattungsstück des Täglichen. Doch auch noch zu Hause habe ich Unterhaltung genug, die Phantastik der Zigarettenschachteln, die Etiketten auf Parfumflaschen, märchenhafte Vaudevilleszenen auf Briefkassetten und Wandkalendern, Diplome, Reiseandenken

Während oben alles um uns her in dem hellen prunkenden Gold- und Spiegelgeschmack des achtzehnten Jahrhunderts gehalten war, dem auch die lustigen reichen Gewänder entsprachen, schien der Saal selbst einen Ausblick in fremde düstere Vergangenheit zu gewähren, in eine ausschweifende sinnlose Gotik voll zitternder wilder Schlinggewächse und Schlangen um die spitzbogigen Fenster, in die finstere unbändige Phantastik des sterbenden Mittelalters voll wüster, henkerhafter Lustigkeit.

Wort des Tages

wankendes

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