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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Irgendwo in der Klasse erhob sich Perlemann. Man merkte es kaum, daß er emporstieg. Es war einer von den Kleinen, Vorgeschrittenen. »Die Übersicht«, sagte er leise und artig, indem er mit ängstlichem Lächeln den Kopf vorstreckte. »Das Buch Hiob zerfällt in drei Teile. Erstens der Zustand Hiobs, ehe er in das Kreuz oder Züchtigung des Herrn geraten; Kapitel I, Vers eins bis sechs. Zweitens das Kreuz selbst und was sich dabei zugetragen; Kapitel
Heinricy war einer von den langen Schlingeln, die sich um gar nichts mehr kümmerten. Er schob das griffeste Messer, mit dem er sich beschäftigt hatte, in die Hosentasche, stand geräuschvoll auf, ließ die Unterlippe hängen und räusperte sich mit rauher und roher Männerstimme. Alle waren unzufrieden, daß nun er statt des sanften Perlemann an die Reihe kam. Die Schüler träumten und brüteten in der warmen Stube unter den leise sausenden Gasflammen im Halbschlafe vor sich hin. Alle waren müde vom Sonntag, und alle waren an dem kalten Nebelmorgen seufzend und mit klappernden Zähnen aus den warmen Betten gekrochen. Jedem wäre es lieb gewesen, wenn der kleine Perlemann die ganze Stunde lang weitergesäuselt hätte, während Heinricy nun sicherlich Streit machen würde
Und unter Füßescharren, Gegrunz, Gekräh und Hohngelächter wiederholten alle, daß Wasservogel tot sei. Herr Modersohn blinzelte abermals, er blickte um sich, verzog säuerlich den Mund und sah dann wieder ins Klassenbuch, indem er mit seiner kleinen, ungeschickten Hand auf den Namen zeigte, den er nun aufrufen wollte. »Perlemann«, sagte er ohne viel Zuversicht.
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