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Aktualisiert: 9. Mai 2025


Ein Wunder von Muth gehörte für Michael Strogoff dazu, diesem Wasserschwalle zu trotzen. Die Reiter hatten am Ufer des Stromes Halt gemacht; sie zauderten, sich ebenfalls in denselben nachzustürzen. In diesem Augenblick aber ergriff der Pendja-Baschi sein Gewehr und zielte sorgfältig auf den Flüchtling, der sich schon in der Mitte der Strömung befand.

Seine eigene Person betreffend entnahm Michael Strogoff aus einigen Aeußerungen des Pendja-Baschi, daß auf seinen Kopf ein Preis gesetzt und Befehl ergangen sei, ihn lebend oder todt einzuliefern. Daraus ergab sich aber die Nothwendigkeit, den usbeckischen Reitern zuvor zu kommen und auf der Straße nach Irkutsk den Obi zwischen den Courier und seine Verfolger zu bringen.

Jener Courier kann einen so großen Vorsprung vor uns unmöglich haben, sagte der Pendja-Baschi, und außerdem konnte er bestimmt keinen andern Weg einschlagen, als die Straße durch die Barabinen-Steppe.

Die Rast konnte unmöglich lange währen, und dem Pendja-Baschi durfte es kaum beikommen, seinen Leuten mehr als eine Stunde Ruhe zu gönnen, obwohl ihre seit dem Aufbruche aus Omsk sicherlich nicht gegen frische verwechselten Pferde gewiß in demselben Maße und aus denselben Gründen erschöpft sein mußten, wie das Reitpferd Michael Strogoff’s. Er hatte also keinen Augenblick zu verlieren.

Die Abtheilung selbst führte einPendja-Baschi“, d. h. ein Befehlshaber über fünfzig Mann, dem noch einDeh-Baschi“, ein Anführer von einer Rotte zu zehn Mann, untergeordnet war. Diese Officiere trugen Panzerhauben und Waffenröcke; außerdem bildeten kleine, am Sattelknopfe hängende Trompeten ihre verschiedene Gradauszeichnung.

Der Pendja-Baschi wollte seine von einem weiten Ritte ermüdeten Mannschaften etwas ausruhen lassen. Schon die ersten Worte ihres Gesprächs erregten die Aufmerksamkeit Michael Strogoff’s im höchsten Grade. Zu seinem Erstaunen war von ihm selbst die Rede.

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