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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Es bleibt nur eine Annahme übrig: daß die Pantoffeltierchen in einer solchen Nährlösung geschädigt werden durch Stoffe, die sie selber in die Nährlösung hineinbringen, durch Stoffwechselprodukte oder durch Schlacken, die in ihrem Stoffwechsel entstehen. Woodruff hat durch zahlreiche weitere Versuche diese Annahme gestützt.
Aber wieso kommt es, daß die Stoffwechselprodukte der Zellen des Zellenstaates nicht so sorgfältig herausgeschafft werden, wie aus dem Zelleib des Pantoffeltierchens? Da müssen wir daran denken, daß so ein Pantoffeltierchen eine freilebende Zelle ist, die von allen Seiten vom Wasser, in dem es lebt, umspült wird.
Er hielt seine Pantoffeltierchen in verschieden großen »Tropfen-Aquarien«, die zwei, fünf, zwanzig und vierzig Tropfen Nährlösung fassen konnten, und es zeigte sich, daß die Teilungsgeschwindigkeit seiner Versuchstiere um so größer war, je mehr Tropfen Nährlösung ihr Aquarium enthielt.
Aber dadurch wird nichts an der Tatsache geändert, daß, wie die Versuche von Woodruff uns gezeigt haben, dieses »Altern« und diese »Depression« nicht unbedingt in den Lebenslauf des Pantoffeltierchens hineingehören und daß das Pantoffeltierchen, wenn es von allerlei Schädigungen frei bleibt, wirklich unsterblich ist.
Wie weit die Übereinstimmung zwischen Kopulation und Befruchtung geht, zeigen uns folgende Tatsachen. Wir haben schon einmal erwähnt, daß Calkins eine Überwindung der Depression bei seinen Pantoffeltierchen nicht allein dadurch bewerkstelligen konnte, daß er ihnen Gelegenheit zur Kopulation gab, sondern auch mit Hilfe verschiedener chemischer Reize, wie z.
Da ist es leicht begreiflich, daß die Abfuhr der Schlacken im Zellenstaat nicht so sorgfältig vonstatten gehen kann wie beim Pantoffeltierchen, das sich frei im Wasser tummelt. Und die Zellen des Zellenstaates sind in derselben Lage wie ein Pantoffeltierchen, dem man nicht häufig genug das Wasser wechselt. Und sie gehen zugrunde, weil sie mit den Schlacken des Stoffwechsels überladen werden.
Und da höre ich schon ein wehmütig Klagen: warum wir nicht die Unsterblichkeit haben, die einem winzigen Pantoffeltierchen gegeben ist! Man fühlt sich benachteiligt gegenüber einem Pantoffeltierchen.
Wir haben uns über das Leben eines Pantoffeltierchens schon früher einmal eine ganze Menge von einem amerikanischen Forscher erzählen lassen. Und was dabei für uns namentlich in Betracht kam, war die Tatsache, daß das Pantoffeltierchen unter günstigen äußeren Umständen unsterblich ist. Unsterblich in dem Sinne, daß es in der Lebensgeschichte eines Pantoffeltierchens, wenn kein Unglück es trifft, auch in der 3000.
Woodruff hat sich nämlich gefragt, ob die Stoffwechselprodukte, die von den verschiedenen Verwandten des Pantoffeltierchens ausgeschieden werden, schädigend auch auf unser Pantoffeltierchen wirken.
Es ist allerdings sehr wahrscheinlich, daß die Pantoffeltierchen auch in der freien Natur Schädigungen unterliegen, wie in den Versuchen von Maupas und Calkins und daß es dabei zu Depressionszuständen bei ihnen kommen muß, wie sie Maupas und Calkins bei ihren Versuchstieren beobachtet haben.
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