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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Bereits im November 1902 folgt der erste echt revolutionäre Nachhall in Gestalt eines Generalstreiks in Rostow am Don. Den Anstoß zu dieser Bewegung gaben Lohndifferenzen in den Werkstätten der Wladikaukasischen Eisenbahn. Die Verwaltung wollte die Löhne herabsetzen, darauf gab das Donsche Komitee der Sozialdemokratie einen Aufruf heraus, mit der Aufforderung zum Streik um folgende Forderungen: Neunstundentag, Lohnaufbesserung, Abschaffung der Strafen, Entlassung unbeliebter Ingenieure &c. Sämtliche Eisenbahnwerkstätten traten in den Ausstand. Ihnen schlossen sich alsbald alle anderen Berufe an, und plötzlich herrschte in Rostow ein nie dagewesener Zustand: jede gewerbliche Arbeit ruht, dafür werden Tag für Tag Monstre-Meetings von 15
In den Monat Oktober fällt das grandiose Experiment Petersburgs mit der Einführung des Achtstundentags. Der Rat der Arbeiterdelegierten beschließt, in Petersburg auf revolutionärem Wege den Achtstundentag durchzusetzen. Das heißt: an einem bestimmten Tage erklären sämtliche Arbeiter Petersburgs ihren Unternehmern, daß sie nicht gewillt sind, länger als acht Stunden täglich zu arbeiten und verlassen zur entsprechenden Stunde die Arbeitsräume. Die Idee gibt Anlaß zu einer lebhaften Agitation, wird vom Proletariat mit Begeisterung aufgenommen und ausgeführt, wobei die größten Opfer nicht gescheut werden. So bedeutete zum Beispiel der Achtstundentag für die Textilarbeiter, die bis dahin elf Stunden und zwar bei Akkordlöhnen arbeiteten, einen enormen Lohnausfall, den sie jedoch bereitwillig akzeptierten. Binnen einer Woche herrscht in sämtlichen Fabriken und Werkstätten Petersburgs der Achtstundentag, und der Jubel der Arbeiterschaft kennt keine Grenzen. Bald rüstet jedoch das anfangs verblüffte Unternehmertum zur Abwehr: es wird überall mit der Schließung der Fabriken gedroht. Ein Teil der Arbeiter läßt sich auf Verhandlungen ein und erringt hier den Zehn-, dort den Neunstundentag. Die Elite des Petersburger Proletariats jedoch, die Arbeiter der großen staatlichen Metallwerke bleiben unerschüttert und es erfolgt eine Aussperrung, die 45 bis 50
Der Stromverbrauch für Leergang sämtliche Motoren, Transmissionen, Riemenscheiben etc. laufend, sämtliche Arbeitsmaschinen ausgerückt betrug zur betreffenden Zeit 26,0 Kilowatt. + + + + Lohnwoche | A | B | C | D + + + + | | | | Neunstundentag | | | | | | | | 1. März-7. März-14. März-21. März-28. März-4. April-11. April-18. April-25. April-2. Mai, exkl. 1. Anhang 2.
D Neunstundentag E Achtstundentag + + + + + + | | | | | | Betriebsabteilung | A | B | C | D | E | F | | | | | | + + + + + + | | | | | | Optik. | | | | | | | | | | | | 1. Linsenfasser Feine Handarbeit | 21 |31,1 |12,7 |72,8 |84,9 | 100:116,6 2. Schleifer der Mikroskop.-Abt. | | | | | | Desgl. | 20 |33,2 |13,8 |79,1 |86,5 | 100:109,4 3.
Indem ich mich nun auf unsere Erfahrungen berufe und auf die Erfahrungen ähnlicher Art, die namentlich in England gemacht worden sind, kann ich nur sagen, diese Erfahrungen rechtfertigen die Annahme, daß für wenigstens drei Viertel aller industriellen Arbeiter das Wort in dem Sinne gebraucht, wie ich es vorhin gebraucht habe wahrscheinlich auch für einen größeren Bruchteil bei 9 Stunden das Optimum noch nicht erreicht und bei 8 Stunden noch nicht überschritten ist, und daß daher diese Beobachtungen, wie sie vorliegen, am Leitfaden dieser Erklärung die Meinung rechtfertigen, daß es möglich sein wird, auf fast allen Gebieten der industriellen Tätigkeit in Deutschland ohne jede Einbuße, ohne jede Herabsetzung des Tagewerks, in einem vernünftigen Tempo, nicht etwa nur zum Neunstundentag, sondern zum Achtstundentag überzugehen.
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