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Aktualisiert: 20. Mai 2025


"Was doch die Guckindiewelte heutzutage klug sind! Aber du hast recht, Nesi; wenn du's gewiß weißt, daß der liebe Gott den Storch vom Amte gesetzt hat ich glaub's selber, er wird es schon allein besorgen können. Nun aber wenn's denn so auf einmal da wär, das Brüderchen oder wolltest du lieber ein Schwesterlein? , würd's dich freuen, Neschen?"

"Nun, Neschen, was hast du noch zu abern?" "Aber", wiederholte Nesi und hielt dann wieder einen Augenblick wie grübelnd inne, "das Kind würde ja dann doch keine Mutter haben!" "Was?" rief die Alte ganz erschrocken und strebte mühsam von ihrem Koffer auf, "das Kind keine Mutter! Du bist mir zu gelehrt, Nesi; komm, laß uns hinabgehen! Hörst du? Da schlägt's zwei!

Nesi stand vor der Alten, die sich auf einen Reisekoffer niedergelassen hatte; ein Lächeln verklärte ihr ernstes Gesichtchen, dann aber schien sie nachzusinnen. "Nun, Neschen", forschte wieder die Alte. "Würd's dich freuen, Neschen?" "Ja, Anne", sagte sie endlich, "ich möchte wohl eine kleine Schwester haben, und Vater würde sich gewiß auch freuen; aber "

Damit zog sie das Kind in ihre Arme und strich und zupfte ihr Haar und Kleider zurecht. "Nein, nein, Neschen! Du darfst nicht weinen; es soll eine gute Dame sein, und schön, Nesi; du siehst ja gern die schönen Leute!" In diesem Augenblick tönte das Rasseln eines Wagens von der Straße herauf. Das Kind zuckte zusammen; die Alte aber faßte es bei der Hand und zog es rasch mit sich aus dem Zimmer.

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