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Aktualisiert: 5. Juli 2025
Ich schrieb ihr ein Gedicht ins Album, einen kühnen extravaganten Erstling, sie zeigte es ihrer Mutter, und diese warnte ihr Töchterchen vor mir, wir mußten beide herzlich lachen. O wie süß mutete mich der anmutvolle Ritterdienst an. Wir wohnten vier Treppen.
Das war jedoch das wenigste! Allein das Herz im Leibe wollte mir zerspringen, wenn ich dabei bedachte, daß ich einen anderen, als meines eigenen Königs Namenszug im Schilde an meiner Stirne tragen sollte. Die Tränen traten mir in die Augen. Mir war's, als mutete man mir zu, meinen großen Friedrich zu verleugnen.
Das Gezwitscher der Vögel in der blauen Luft über den saatengoldenen Feldern klang ihr weit melodischer als der Laut der geflügelten Scharen über den mit geschwärzten Schornsteinen besetzten Dächern der Großstadt. Die Freiheit und die Unabhängigkeit von dem gesellschaftlichen Zwang mit all seinen Komödien und Unwahrheiten mutete sie an wie eine neue Wunder-Daseinswelt.
Einmal mutete der Besitzer des Blauen Engels es Unrat zu, das Bier gleich selber mitzunehmen. Die befremdete Würde, womit Unrat ablehnte, hinderte den Mann, seinen Irrtum zu wiederholen. Bevor die Künstlerin Fröhlich trank, sagte sie: »Prost, Unrat.«
Die im Garten arbeitenden Frauen lachten aus vollem Halse, als sie unser Tun sahen. Ich habe damals und später öfter geäußert: Mutete der Staat uns eine solche Arbeit zu, wir hätten sie mit höchster Empörung zurückgewiesen. Das ist der Unterschied zwischen Zwang und freiem Willen. Wir hatten unser Beet mit Radieschensamen bestellt und warteten sehnsüchtig auf die Ernte.
In dieser Rücksicht pflegte der fromme Mann jenes Tier an einer Kette durch die Stadt zu führen, auch mußten seine Schüler dasselbe auf den Armen durch die Straßen tragen und sich auf diese Weise dem Gelächter und Spott der Menge preisgeben. Auch mutete er seinen Schülern und Genossen andere unwürdige äußerlichkeiten zu.
Der schlaff herabhängende rechte Arm war unbedeckt, und ich konnte nicht umhin, das gewaltige Geflecht der Muskeln zu bewundern, das eher der wohlerworbene Besitz eines Kriegers als das müßige Erbteil eines Asketen zu sein schien; auch die tönerne Almosenschale mutete mich in seiner nervigen Hand ebenso sonderbar und unangemessen an, wie eine eiserne Keule mir dort an rechter Stelle erschienen wäre.
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