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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Von diesen sind die Uadjili libyscher Herkunft, reden auch heute noch einen Dialekt des Tamasirht und ist ihre Sprache eng verwandt mit der von Rhadames, Sokna, Siuah und dem Targi. Ob die Modjabra auch berberischen Ursprungs sind, ist zweifelhaft, sie reden arabisch, wollen aber keine Araber sein, die Suaya sind ächte Araber.
Von einigen Producten führen sie nur Oel und Datteln nach Aegypten aus, und tauschen meist ihre eigenen Bedürfnisse dagegen ein. An dem Sklavenhandel betheiligen sie sich nur indirect, indem die Modjabra hier gewöhnlich mit ihrem Trupp einen langen Aufenthalt nehmen, um die Sklaven wohlgenährt und fett auf den ägyptischen Markt zu bringen.
In Djalo ist aber lange nicht solch sorgfältiger Gartenbau, theils liegt es wohl daran, weil der Boden bedeutend ungünstiger ist, dann auch, weil die Modjábra alle Kaufleute sind, Vermögen haben, mithin ihren Bedarf für Geld leicht von Audjila beziehen können. In Leschkerreh ist gar kein Gartenbau, hingegen sollen die Bewohner Batofls eben so rührig sein wie die Uadjili.
Ja, einige Gräber hatten offenbar in späteren Zeiten schon zu Wohnungen dienen müssen, russige Wände, Topfscherben und Feuerstellen zeigten es deutlich. An der südöstlichen Bergkante wohnen noch jetzt einige arme Familien in den Todtengemächern, meine Begleiter sagten mir, es seien vor einigen Jahren aus Djalo eingewanderte Modjabra.
Im Uebrigen sind weder die Modjabra noch Uadjili als Diebe, Mörder oder Lügner verschrieen, und die Bewohner der anderen beiden kleinen Oasen haben auch einen guten Ruf. Die Modjabra, als vorzügliche Handelsleute in der ganzen Wüste bekannt, haben überall Credit, sowohl in Aegypten, Bengasi und Tripolis als auch in Uadai, Bornu und Haussa.
Diese Ebene zeichnet sich übrigens gleichfalls, wie die eben passirten Rhart-Dünen durch Brunnenlosigkeit aus, und so wie die Sandgegend, ist dieser feste Boden mit Gebeinen von Todten übersäet. So passirten wir am 29. April, wo wir ebenfalls immer östliche Richtung hielten, das Grab der 7. Modjabra und etwas weiter eine Oertlichkeit, die einen Namen von 70 dort verschmachteten Sklaven hatte.
Indess ist wohl kaum ein Zweifel zu erheben, dass dasselbe existirte. Die heutigen Bewohner zerfallen in drei Hauptstämme, die Uadjili, sesshaft in der Oase Audjila und einem Theile der Oase von Djalo, besonders im Hauptorte Lebba, die Modjabra, besonders in Djalo mit ihrem Hauptorte l'Areg und die Suaya in Leschkerreh. In Batofl sind die Bewohner gemischt von allen drei Stämmen.
Nach seiner Meinung könne man nach Kufra nur hinkommen, wenn eine Karawane nach Uadai abginge, da der Weg nur einigen Wenigen bekannt sei, und diese gerade jetzt unterwegs wären. Möglich, dass dem wirklich so war, wahrscheinlich aber wollten die Modjabra sowohl, als auch die Uadjili keinen Christen dahin führen, um nicht die guten Beziehungen mit Uadai zu stören.
Was den Handel Siuahs anbetrifft, so ist derselbe gering, der Siuahner hat lange nicht den Unternehmungsgeist der Modjabra, seine weitesten Reisen sind Alexandria und Kairo; nach Audjila oder Bengasi, nach Fesan oder Sudan kommt er nie. Jedoch als Zwischenstation von jeher wichtig gewesen, besitzt Siuah verhältnissmässig viel Geld.
Die Häuser sind grösser und mit mehr Comfort ausgestattet, die Modjábra trinken Thee und Kaffee und bringen sich oft von Kairo oder Alexandrien Luxusgegenstände mit, deren Gebrauch der arme Uadjili nicht einmal kennt. Jeder Ort hat eine Hauptmoschee, in l'Areg ist sodann noch eine grosse Sauya der Snussi, in deren Moschee Freitags auch Chotba gelesen wird.
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