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Aktualisiert: 15. Oktober 2025


Wenn wir z.B. nur bedenken, welche Wirkungen das Gefühl eines ohnmächtigen Ingrimms, das längere Zeit immer in uns erneut würde, auf uns haben müsste, wie jeder Einzelne an sich abnehmen kann, so werden wir einmal ermessen können, wie dasselbe Gefühl auf die Naturvölker eingewirkt haben muss, bei welchen es durch so furchtbare Misshandlungen fortwährend erneut wurde und es sehr begreiflich finden, wenn sie schon durch dieses allein zu Grunde gegangen wären; wir werden einsehen, was die gebildeten Mexikaner und Peruaner gelitten haben und warum gerade sie so rasch mit dem Sturze ihrer Bildung zu Grunde gingen; wir werden aber andererseits zugestehen müssen, dass wir unter ähnlichen Verhältnissen wohl viel weniger Widerstandskraft haben würden, als jene Völker, und gewiss jetzt erst recht aufhören von einer besonderen Lebensunfähigkeit der Naturvölker zu sprechen, da wir dem Unheil, welchem jene unterliegen, viel rascher unterliegen würden.

Aus diesen hin und zurück schwankenden Gefühlen brach dann der Haß gegen den Mexikaner hervor, und nachdem sie in schrillen und ekstatischen Rufen ihn hervorgestoßen hatte, fiel sie wieder in ein beruhigtes Beten zurück, fühlte, wie diese gläubige Erschöpfung sie umfaßte, welche all diesen Entladungen zu folgen pflegt und lag dann eine Zeitlang ausgestreckt auf den Steinen, bis Menschen ihr zu Hilfe eilten, im Glauben, daß sie ohnmächtig sei.

Ein echter Mexikaner hielt eine Harpune hoch mit rotblänkerndem Fleisch. Überall lief der Witz, daß die Menschenfresser Krokodile seien, und weil das Volk voraus wußte, daß es geleimt würde, zog man in Scharen hinein.

Und während sie wieder auf Franz zuging, als trüge sie alles gegen ihn, zitterte ein Klang, rauh, gegenströmend, in ihrer Kehle auf, und wie alle Glieder zu ihm drängten, hielt sie ein Schluchzen zurück; sie warf den Kopf zur Seite, gewaltige Erschütterungen lösten sich aus, und gleich einer Verurteilten ließ sie sich gegen den Mexikaner fallen, der sie verwirrt aufnahm, der nach Franz schaute, wieder auf sie, maßlos erregt und erstaunt schien.

Und in ihren Worten glommen die Namen der beiden auf, zwischen denen ihr Leben in den letzten Tagen ein hin und her gerissenes Spiel war: Franz und der Mexikaner, den sie Partufa nannte.

Der Mexikaner riß sein Gesicht in Falten, fauchte, trat dem Klumpen in den Bauch, schnippte das Bein hoch, daß der Körper herumfiel, senkte seinen Kopf dicht neben den Liegenden und sog heftig an der Zigarette, daß ein roter Kreis auf die Erde fiel, in dem mitten ein asketisches, von vielen Narben und Stichwunden durchbohrtes Gesicht auftauchte.

Doch ehe er sie erreichte, war die Zigarette heraufgekommen, zwischen sie gesprungen und löste die Luftströme los, die zwischen ihnen liefen. Es war der Mexikaner. Er fragte rasch, schrie es: »VerletztFranz zeigte den Revolver; er deutete auf den Klumpen am Gitter.

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oranier

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