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Abdallah stand langsam auf, er ging betäubt zurück und stand ohne Bewußtsein und Gedanken an die marmorne Mauer gelehnt, Ali sahe starr vor sich nieder. Es erhob sich ein Geräusch im Hofe des Pallastes, der Vezier eilte an's Fenster. Was ist dort? fragte Ali. Selim, antwortete Mehmed, wird von der Wache hereingeführt. Wie stolz der Verwegene seine Ketten trägt!

Er wollte sich mit Gewalt hindurchdrängen, er schrie laut, man sollte, man müßte ihn zum Sultan führen, man stieß ihn wie einen Unsinnigen fort; da er aber stets von neuem und stets dringender bat, nahm man ihm endlich seinen Dolch ab und ließ ihn in den Pallast treten. Mehmed, der Vezier, begegnete ihm, Abdallah's Knie zitterten, seine Stimme war nur ein gebrochenes Lallen.

Was kann ich noch fürchten, da ich selbst mein größtes Entsetzen bin? Ich könnte frech den Ewigen zum Zweikampf fordern und fluchend niedersinken. Er stürzte zu Boden, brüllte laut und schlug heftig mit den Fäusten seine Brust, der Vezier trat hinzu und wollte ihn hinwegreissen, aber Ali hielt ihn zurück. Laß ihn, Mehmed, sagte er mit bitterm Lächeln, mich ergötzt die Ohnmacht dieses Wurms.

Halt ein! rief Ali, der Wahnsinn spricht aus dir! du lästerst den Herrn, Elender! Was hilft es, daß du gegen die Last kämpfest, du wirst sie niemals abwerfen. Ali sahe starr vor sich nieder, sein Gesicht ward milder, sein Auge menschlicher. Er dachte über einen Gedanken nach, der ihn wehmüthig machte. Ha, Mehmed! sagte er endlich und wandte sich zu seinem Vezier.