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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Sie bilden einen Vegetationstypus, der für das Mittelmeergebiet bezeichnend ist und den Namen Maquis führt. Immer mehr weichen diese Maquis der Cultur, namentlich an dieser stark bevölkerten Küste. Ueber größere Flächen ausgedehnt, findet man sie hier noch im Esterelgebirge. In voller Prachtentfaltung treten sie dem Reisenden erst auf Corsica entgegen.
Wir hörten aus der Ferne die lauten Concerte der Laubfroschscharen, das schrille Zirpen der Heuschrecken. Zugleich brachte uns diese Brise alle die Wohlgerüche, welche den harzigen Kieferwäldern und den würzigen Maquis entströmen. Nah und fern glänzten am Ufer, wie große Sterne, die Leuchtthürme uns entgegen. Wir gaben uns diesen Eindrücken ganz hin und athmeten mit Wonne die balsamische Luft.
So war das Hôtel sehr günstig für mich gelegen. Auf Fußwegen lassen sich von demselben schon in kurzer Zeit Wälder und Maquis erreichen. Dort, auf den mit Kiefern bedeckten Gipfeln von »la Maure«, 250 Meter hoch über dem Meere, eröffneten sich die herrlichsten, überraschendsten Blicke in üppig grüne Thäler, nach den schneebedeckten Alpen und über die blaue Küste.
Es schien, als sei die Natur gespannt auf ein Ereigniß, das da kommen sollte: so still und feierlich war es rings umher. Kein Grashalm erzitterte. Die Kiefern streckten aber ihre Kronen vor nach der See, als wollten sie weit über die Fluthen hinaus in die Ferne lauschen. Die würzigen Düfte der Maquis senkten sich langsam zur See hinab, wohl um ihr duftigen Weihrauch zu streuen.
Die mit großen, rothfarbigen Scheinbeeren beladene Wachholderart der Maquis ist Juniperus oxycedrus. Ihre Scheinbeeren werden im Orient und in Griechenland ganz wie die Scheinbeeren unseres Wachholders verwandt.
Man findet sie in den Maquis und auch sonst durch das Land zerstreut. Schon Dioskorides und Plinius war sie aufgefallen. Zur Zeit der Sommerdürre wirft sie ihre Blätter ab und steht kahl da, wie unsere Gewächse im Winter.
Dem Boden, den man tritt, entlockt man eine Fülle flüchtiger Essenzen: Rosmarin, Thymian, Lavendel, Cistusrose, Myrte und Pistacie mischen ihre Düfte und erfüllen mit ihnen die Luft. Die Färbung der Maquis ist eine bräunlich-grüne, und erst die Blüthen beleben den einförmigen Ton. Sie treten auf in massenhafter Fülle.
Im Frühjahr, wenn die nöthige Bodenfeuchtigkeit zur Verfügung steht, kommen sie gleichzeitig zur Blüthe und zaubern dann, auf sonst dürrem Boden, üppige Gärten hervor. Es walten in den Maquis die aromatischen Gewächsarten vor. Aus jedem Strauch, den man streift, befreit man ganze Ströme von Wohlgerüchen.
Zu den Charakterpflanzen der Maquis gehört ferner der Phillyreastrauch (Phillyrea angustiflora), daher ich ihn nicht übergehen darf. Er erreicht ein bis zwei Meter Höhe und ist durch seine auswärts gerichteten, lineal-lanzettlichen, lederartigen Blätter und die kleinen, weißlichen, in sehr kurzen Trauben zusammengedrängten Blüthen ausgezeichnet. Dieser Strauch gehört zu derselben Familie wie der
Der Charakter dieser Maquis wird durch immergrüne Sträucher bestimmt. Selbst eine Anzahl baumartiger Gewächse nimmt in den Maquis Strauchform an. Bei der großen Mehrzahl dieser Sträucher ist die Laubentwickelung eingeschränkt worden, ja zum Theil geschwunden. Das Alles befähigt diese Pflanzen, langanhaltende Dürre auszuhalten.
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