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Aktualisiert: 20. Juni 2025
»Und das alles für eine Einbildung von Feindschaft,« sagte Lamm leise zu Olivia; »wo ist dein Feind? Wo ist meiner? Wo der von dem Slowenen, der da am Pfeiler lehnt oder von der eleganten Dame dort, die wahrscheinlich bei der Flucht auf einem Leiterwagen ihre Mantille zerrissen hat –? Wo ist der Feind? Jeder ist mein Feind, jeder andere Mensch, und jeder ist mein Bruder.
Seine Haltung ist gebeugt, obwohl er noch jünger ist als ich. Auch sie war sehr ärmlich gekleidet und schien wieder geweint zu haben. Nun, ich hatte ja gleich bemerkt, dass sie unzufrieden von Natur ist, denn ich brauche nur einmal jemanden zu sehen, um ihn zu beurteilen. Das kommt von der Erfahrung. Sie hatte eine Mantille von schwarzer Seide umhängen, und es war doch sehr kalt.
Eine Kammerfrau trat ein. Die Kaiserin warf einen raschen Blick auf einen großen Spiegel, welcher ihr fast ihre ganze Gestalt zeigte. Sie trug eine einfache Robe von blauer Seide. „Bringen Sie mir eine weiße Mantille und ein rothes Band.“ Nach wenigen Augenblicken, während welcher der Kaiser sich mit den Damen seiner Gemahlin unterhielt, erschien die Kammerfrau wieder.
Sophie nahm den Hut ab und die altmodische Mantille, die sie sorgfältig zusammenfaltete, damit das vielfach geflickte Futter nicht zum Vorschein komme. Dann setzte sie sich an den Werktisch und fing an, eine Haube zu montiren. Sie saß am Fenster im vollen Lichte des sonnigen Tages und Dietrich ihr gegenüber, den Blick unverwandt auf sie gerichtet.
Er tastete sich in der Dunkelheit bis zu seiner Zimmertür, doch die Frau ergriff ihn am Arm, zog ihn weiter und trat mit ihm in den sogenannten grünen Salon, einen großen Raum, wo die Fenster geschlossen waren und eine muffige Luft herrschte. Frau Behold zündete eine Kerze an, warf Hut und Mantille auf das Sofa und setzte sich in einen Ledersessel.
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