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Es gibt keine gewaltigere Epoche in der Geschichte Roms als die Epoche von der Einsetzung der roemischen Republik bis auf die Unterwerfung Italiens; in ihr wurde das Gemeinwesen nach innen wie nach aussen begruendet, in ihr das einige Italien erschaffen, in ihr das traditionelle Fundament des Landrechts und der Landesgeschichte erzeugt, in ihr das Pilum und der Manipel, der Strassen- und Wasserbau, die Guts- und Geldwirtschaft begruendet, in ihr die Kapitolinische Woelfin gegossen und das ficoronische Kaestchen gezeichnet.

Es duerfte auch in dieser Zeit sich die scharfe Grenze festgestellt haben zwischen den Subalternoffizieren, welche sich ihren Platz an der Spitze der Manipel als Gemeine mit dem Schwerte zu gewinnen hatten und in regelmaessigem Avancement von den niederen in die hoeheren Manipel uebergingen, und den je sechs und sechs den ganzen Legionen vorgesetzten Kriegstribunen, fuer welche es kein regelmaessiges Avancement gab und zu denen man gewoehnlich Maenner aus der besseren Klasse nahm.

Die erste von der aelteren italisch-hellenischen gruendlich verschiedene Taktik, die den Roemern gegenuebertrat, war die keltische Schwerterphalanx; es ist nicht unmoeglich, dass man durch die Gliederung der Armee und die Frontalintervalle der Manipel ihren ersten und allein gefaehrlichen Stoss abwehren wollte und abgewehrt hat; und damit stimmt es zusammen, wenn in manchen einzelnen Notizen der bedeutendste roemische Feldherr der Gallierzeit, Marcus Furius Camillus, als Reformator des roemischen Kriegswesens erscheint.

Was das Scutum anlangt, so wird dieser grosse zylinderfoermig gewoelbte Lederschild allerdings wohl an die Stelle des platten kupfernen Clupeus getreten sein, als die Phalanx in Manipel auseinandertrat; allein die unzweifelhafte Herleitung des Wortes aus dem Griechischen macht misstrauisch gegen die Herleitung der Sache von den Samniten. Das Pilum gilt den Alten durchaus als roemische Erfindung.